Das massierende Wasserbett

Reha-Geschichten 2
Die Maschine heißt Medi-Jet und wird so manchen physiotherapeutischen Arbeitsplatz wegrationalisiert haben. Es ist eine Art Wasserbett. Man legt sich mit dem Rücken drauf, ein paar Einstellungen am Steuerpult und schon geht es los: Von unten drückt ein kräftiger Wasserstrahl auf die zu massierenden Körperteile und wandert den Rücken rauf und runter. Das Bett ist geheizt, und die Massage angenehm, auch wenn keine menschliche Hand dich berührt. Das einzige Problem: einschlafen und den nächsten Behandlungstermin vepassen… „Das massierende Wasserbett“ weiterlesen

Duddeln auf dem Ergometer

Reha-Geschichten
Endlich wieder Radfahren, denkt der Patient und freut sich. Na ja, Radfahren kann man das Duddeln auf einem Ergometer schon nennen: Es gibt einen Lenker, Pedale, einen Fahrradcomputer, doch so Manches fehlt: das anspruchsvolle und
abwechslungsreiche Gelände, das Panorama, die frische Luft- doch halt: die Therapeutin öffnet das Fenster-, die netten Kumpels. Die Mitstreiter auf den anderen fünf Rädern sind mir nur vom Gesicht her bekannt… „Duddeln auf dem Ergometer“ weiterlesen

Die gemütliche Werkstatt

Geht es samstags in der Werkstatt eher hektisch zu, kommen wir montags oder diesmal war es dienstags, eher zur Ruhe – und natürlich zum Schrauben. Der Samstag ist ein offener Tag, offen für kranke Fahrräder, Besucher und Kontaktsucher. Montags wird mehr gearbeitet, aber auch gesschnabbelt. Es gibt Kaffee und Tee, manchmal – so vor Weihnachten – sogar ein kleines (Nikolaus-)Bier.
Diemal konnten wir zum ersten Mal Raffa als neuen Mitarbeiter begrüßen, ansonsten bevölkerten die Werkstatt: da Tino, Lukas, Elmar und Peter. Norbert durfte als Reconvalescent in einem Sessel sitzen und Kommanddos geben… „Die gemütliche Werkstatt“ weiterlesen

Gehirnbluten im Lückner

Die Überarbeitung
Liebe Leute, ich bin nun wieder zuhause – ist das so schön! Das gesamte Ereignis kommt mir immer noch so irreal vor. War das wirklich passiert? Die Erinnerungen an den Vormitttag sind nicht so groß. So hundertprozent fit bin ich auch noch nicht, siehe die vielen Tippfehler :-(

Nicht der Lückner hat geblutet, sein Gehirn wird hoffentlich noch lange intakt bleiben. Das Problem entstand eher in meinem Gehirn, – und nach fast zwei Wochen Neurochirurgie ist immer noch nicht richtig klar, wodurch die Hirnblutung entstand. Eine Langzeitblutdruckmessung hat Bluthochdruck ausgeschlossen. Die vielen CTs andere Ursachen. Vielleicht war es doch die Höhenlage der Oppener Kuppe? …
Es begann alles ganz unsspektakulär und harmlos: Kein herunter stürzender Ast, keine verirre Kugel eines Weihnachtsjägers, auch kein Sturz!
Es sollte einfach eine kleine Weihnachtstour mit Lukas am Vormittag durch den Lückner werden. Dann plötzlich die ersten unsicheren Schritte neben dem Rad, dann unsicheres Fahren, einige misslungene Selbstauslöserfotos. Lukas ordnet Absteigen und Schieben an, dann – ohne Anordnung – Erbrechen in Oppeen. Jetzt musste ein Krankenwagen her. Lähmungserscheinungen auf der linken Körperseite, Verdacht auf Hirnschlag. In Merzig: künstliches Koma, Überführung zum Winterberg, zu den Spezialisten. Hier Erwecken aus dem Koma: die Lähmungen sind verschwunden, Erstaunen bei den Ärzten und große Freude bei der Familie…
Nach einer Woche Neurochirurgie bin ich glücklich zurück zu Hause und werde wohl nächste Woche – sobald die Genehmigungen der Krankenversicherung da sind, eine Reha antreten. Voraussichtlich in der Bosenbergklinik in St. Wendel. Dort muss ich nur noch irgendwie mein Rad in den Rehaplan oder ins Zimmer geschmuggelt bekommen… :-)

Vielen Dank für alle eure Neujahrs- und Genesungswünsche, die haben sehr geholfen!!
Lieber Schutzengel Lukas, du kannst vielleicht das Ein oder Andere im Kommentar ergänzen oder richtig stellen…

Rückblick 2015

… und fast ist auch dieses Jahr schon wieder an uns vorbei gezogen. Es stand immer noch im Zeichen unserer Reise nach Nepal. Nach den Erdbeben im Frühjahr haben wir versucht zu helfen: auf acht Veranstaltungen haben wir unsere Fotos und Filme gezeigt und Spenden gesammelt. Nepal wird uns im Guten wie im Schlechten wohl nicht mehr loslassen.
Fast nahtlos war der Übergang im Frühjahr zu einem anderen Projekt, das wir sehr gut in unsere Mountainbikeleidenschaft einbauen konnten: die Fahrradwerkstatt für Flüchtlinge und alles, was sich drum herum noch ergeben hat. Auch dieses Projekt wird uns im kommenden Jahr noch beschäftigen.
Auch andere größere und kleinere MTB-Aktivitäten haben eine Menge Eindrücke und Fotos hinterlassen…
„Rückblick 2015“ weiterlesen

Das Christkind gesucht

    Fahrer/innen: allein
    Strecke: Lückner, Münchweiler, Nunkirchen
    Dauer/Länge/Höhenmeter: 1:40 Std
    Fotos: Nikon P310 / 20 Stück
    Wetter: 10 Grad, bewölkt
    Rad: Juchem

Die Geschenke sind verpackt. Jetzt muss das Christkind noch informiert werden, damit es sie abends pünktlich bei uns unter den Baum legt. Aber wo findet man das Christkind? Im Himmel, im Wald? Dann suche ich mal im Wald. Doch kein Christkind getroffen, vielleicht sollte man doch langsam den so genannten Kinderglauben ablegen? Aber wozu eigentlich?
Wenn auch kein Christkind, getroffen: „Das Christkind gesucht“ weiterlesen

Lichterglanz

… in der Weihnachtszeit. Für uns ist wichtiger: Rücklichterglanz in der Werkstatt. Schon wieder ein neuer Rücklichttyp! Wie geht denn hier die Halterung fürs Birnchen raus? Einfach ziehen! Oh! Bis zu zehn verschiedene Rücklichttypen sind an den gebrauchten Radern montiert. Jedes Rücklicht ist anders konstruiert. Verschiedene Birnchentypen und -größen, verschiedene Kabelanschlüsse, verschiedene Halterung… „Lichterglanz“ weiterlesen

Ein Anhänger voll mit Rädern

Ein Mann stand schon um 8.30 Uhr an der Werkstatt und wartete. Er war von Schatteriesch zu Fuß her gekommen. Er spricht kein Englisch und noch kein Deutsch. Er hilft, die Werkstatt frei zu räumen. Dann bekommt er ein Fahrrad, einen Lappen und Reinigungsspray in die Hand gedrückt und ist erstmal für die nächste halbe Stunde beschäftigt. Zufrieden und dankbar dampft er bald mit neuem Rad und neuer Warnweste zurück nach „Hause“… „Ein Anhänger voll mit Rädern“ weiterlesen

Frühling im Dezember

    Fahrer/innen: mit Lukas
    Strecke: Lückner
    Dauer/Länge/Höhenmeter: 1:10 Std
    Fotos: Nikon P310 / 12 Stück
    Wetter: 14 Grad, bewölkt, neblig
    Rad: Bergwerk

Es ist frühlingshaft warm, die Bäume schlagen fast aus. Frühling im Dezember. Lukas fährt kurz…
Wir drehen eine kurze Lücknerrunde und durchschwimmen den schon aufziehenden dünnen Nebel… „Frühling im Dezember“ weiterlesen

Schafft es die Sonne?

    Fahrer/innen: allein
    Strecke: Hüttersdorf, Schmelz
    Dauer/Länge/Höhenmeter: 2:10 Std
    Fotos: Nikon P310 / 21 Stück
    Wetter: 4 Grad, bewölkt, neblig
    Rad: Juchem

Schafft es die Sonne, sich gegen den Nebel durchzusetzen? Anfangs sah es so aus: Die Scheibe war gut zu sehen, die Nebel wurden dünner, doch dann kamen Wolken dazu und schon hatte sie verloren. Schade. Die Schiedbaumallee kann man jedoch auch ohne Sonne genießen, auch wenn es dann plötzlich noch zu regnen beginnt… „Schafft es die Sonne?“ weiterlesen

Tour „geklaut“

    Fahrer/innen: allein
    Strecke: Nunkirchen, Noswendel, Wadern, Dagstuhl, Bardenbach
    Dauer/Länge/Höhenmeter: 2:20 Std
    Fotos: Nikon P310 / 14 Stück
    Wetter: 5 Grad, bewölkt, regnerisch
    Rad: Juchem

Da fährt man eine Tour, die man schon jahrelang fährt – und plötzlich ist es ein Premiumwanderweg. Schlechte Karten für die einheimischen Mountainbiker. So passiert auf der Runde an diesem Nachmittag: Es ist die Tour die am Noswendler Bruch vorbei führt. Der Weg heißt Himmels-Gääs-Pad. Der Name klingt seltsam, Erklärungen dafür findet man (noch) keine… „Tour „geklaut““ weiterlesen

Dem Flussnebel folgen

    Fahrer/innen: allein
    Strecke: Nunkirchen, Überlosheim, Büschfeld
    Dauer/Länge/Höhenmeter: 1:30 Std
    Fotos: Nikon P310 / 50 Stück
    Wetter: 5 Grad, neblig, sonnig, bewölkt
    Rad: Juchem

… hieß der Auftrag für diesen Morgen. Und wieder ist festzustellen, wie ideal bei der Suche oder auch der Jagd nach Motiven ein Mountainbike ist. Fu Fuß kommt man oft nicht schnell genug an den gewünschten Platz, denn die Licht- und Nebelverhältnisse änderen sich ziemlich rasch. Der Zeitraum zum Schauen und Fotografieren ist immer sehr eng. Da ist es gut, ein Rad dabei zu haben…
Die Primsauen waren an diesem Vormittag voller Tiefnebel. Oben kam schon ab und zu die Sonne heraus, das ergibt schwierige Lichtverhältnisse, aber auch interessante… „Dem Flussnebel folgen“ weiterlesen