Ein Erfahrungsbericht
So, die Tour ist fertig auf dem PC geplant. Vor der Abfahrt muss sie noch aufs Handy in die ausgewählte App heruntergeladen werden.
Zur Zeit ist die bevorzugte App/Software zum Navigieren und Guiden die App von Komoot. Getestet wurde bisher auch: Runtastic MTB Pro, noch nicht ausprobiert: GPSies.
Die Runtastic-App hat den Vorteil gegenüber Komoot, dass sie eine Livetracking-Funktion anbietet. Inzwischen betreiben wir Livetracking über die Google Maps Standortübertragung, so dass Komoot als Navigation benutzt werden kann.
Die Apps von Runtastic und Komoot, Displayansicht
Die Vorteile von Komoot:
– komfortabel bei der Planung von Touren (siehe Beitrag Tourenplanung!)
– Wahl zwischen verschiedenen Kartentypen
– Abbiegeanzeige mit Meterangabe
– Navigationspfeil zeigt in Fahrtrichtung (was bei Runtastic nicht funktioniert!)
– auf Wunsch (kann eingestellt werden) werden bei Abweichung von der angezeigten Route Alternativen neu berechnet und angezeigt
– sinnvolle Anzeigen im oberen Drittel des Displays: nächster Wegpunkt, zurückgelegte Km, verbleibende Km, gefahrene Zeit, verbleibende Zeit, aktuelle Höhe…
Einige Nachteile gibt es natürlich auch:
– kein Livetracking
– manchmal zähes GPS, träge Bewegung des Bewegungspunktes
– keine Anzeige der bisher gefahrenen Höhenmeter
Gegenüber dem steinzeitlichen Navigieren und Geiden mithilfe der Karte war der Schritt hin zum Garmin gewaltig. Doch dessen Display ist klein, die Kartendetails sind kaum erkennbar, was das Navigieren oft erschwert hat. Hilfreich ist aber der piepende Alarm, wenn man von der Strecke abgekommen ist.
Denn diese Problem, das Abweichen, kommt immer wieder vor, gleich, mit welchem Gerät man es tut. Sobald eine Abzweigung vor einem liegt, deren Wege ziemlich parallel laufen, ist die Wahl nicht immer klar. Erst wenn man eine Zeit lang einen der Wege befahren hat, ist auf dem Display zu erkennen, ob man richtig liegt bzw. fährt… So kommt es vor, dass die ganze Gruppe umkehren und den anderen Weg fahren muss oder der Geid fährt vor, bis die Wegführung klar ist und gibt dann der wartenden Gruppe ein Zeichen.
Die Karten auf dem Handydisplay sind gut zu erkennen und das Navigieren funktioniert im Prinzip recht gut. Der allgemeine Nachteil: der Geid starrt permanent auf das Display und bekommt von der Gegend nicht mehr so sehr viel mit…
Wichtig: Ein Powerpack am Oberrohr garantiert bei Tagestouren die ausreichende Laufzeit des Handyakkus.
Am besten: Es ist gar keine Navigation nötig und man fährt die bekannten schönen Wege…