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Fahrer/innen: allein
Strecke: Nunkirchen, Bardenbach, Wadern, Noswendel
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2:10 Std / 24 km
Fotos: Nikon P310 / 12 Stück
Wetter: 14 Grad, Regen
Rad: Juchem
Wer sich nicht auskennt vor der Haustür, muss sich eben ein Smartphone anschaffen, die App „Komoot“ draufladen und sich navigieren lassen. Fast so bequem wie im Auto. Man gibt ein Ziel ein. Das heißt testweise Wadern. Dann muss man noch einstellen, womit man sich bewegen will: mit den Füßen, mit dem Rad, dem Rennrad oder Mountainbike. In diesem Fall natürlich MTB.
Am besten plant man die neue Tour auf Komoot am PC, dort kann man auch dann noch Änderungen nach den eigenen Wünschen einbauen. Obwohl ich selber das Planen auf Gpsies vorziehe, dort sind die Möglichkeiten größer und offener. Komoot verlangt Start- und Zielort und schlägt eine Route vor, die man dann jenachdem noch umständlich korrigieren muss…
In Ermangelung einer passenden Halterung muss die Allwetterhülle für die Digitalkamera herhalten, die ist ja auch wasserdicht. Es regnet nämlich. Ein guter Tag für solche Testspielchen.
Mit einem Gummiband hält das Handy ganz gut am Lenker. Im Vergleich zum Garmin sieht man erheblich mehr…
Kaum hat man auf den Startknopf gedrückt, beginnt das Smartphone mit einer blechernen Frauenstimme an zu plappern. Die Stimme betet die aktuellen Daten herunter: z.B. gefahrene Zeit: 12,3 Minuten, Durchschnittsgeschwindigkeit: 7,9 kmh, Höhe 276m, Geschwindigkeit 14,3 kmh, Kalorienverbrauch: 234 kcal, bei der nächsten Gelegenheit links abbiegen…
Hinterm Bardenbacher Fels will die Routenführung, dass ich rechts runter zur Prims fahre. Dort haben wir noch nie einen Weg gesehen. Zuhause auf der Karte überprüft, ist dort tatsächlich ein Pfad eingezeichnet. Den müssen wir beim nächsten Mal unbedingt suchen.
Damit sind wir beim großen Plus dieser Anwendung „Komoot“: Ist MTB eingestellt, sucht sich die Software tatsächlich die besten, d.h. in unserem Fall die schmalsten Wege heraus…
Nachdem ich mich also von der geplanten Route entfernt habe, bekomme ich Angaben zum Umkehren und nach einer gewissen Zeit Angaben, wann ich wieder auf die Strecke stoße…
Das Ende der vorgezeichneten Tour bekomme ich nicht mit, weil ein neuer Trail vor Wadern meine ganz Aufmerksamkeit verbraucht, so dass ich die Aufzeichnung auch nicht abstelle. Und das Telefon plappert weiter und weiter. Auch noch, als ich aus der Dusche komme…
Angefixt zum Navigieren hat mich am Sonntag Markus mit seinem Riesenbildschirm am Rad und den über Komoot navigierten wunderbaren Trails. Jetzt muss eine vernünftige Halterung gesucht werden. Und die Frau im Telefon bekommt beim nächsten Mal Urlaub…