Feuchter Hochwaldcross 2

    Fahrer/innen: mit Axel (Guide) und Barbara, Andreas, Reiner
    Strecke: Hochwaldcross
    Dauer/Länge/Höhenmeter: 4:50 Std / 52 km / 1200 hm
    Wetter: 14 Grad, Regen

Der zweite Tag beginnt etwas ungewöhnlich: Da sitzen einige Biker frühmorgens im Zimmer und föhnen ihre Bikeschuhe… Es hat geholfen. Nach einem wirklich sehr guten Frühstück mit einem großen Angebot an sportlertauglichen Nahrungsmitteln startet die Truppe – in den Regen. Am Vorabend und beim Frühstück konnten die Wetterapps auf den Handy noch so oft abgerufen werden – die Voraussagen wurden nicht besser. Bis zum späten Nachmittag sollte sich das Wetter nicht ändern. Irgendwann konzentrierte man sich aufs Fahren, auf die Landschaft – und wieder auf die Balken. Das schlechte Wetter wurde eher zur Nebensache.

Einen ersten Kulturstopp gab es in Drohnecken: eine kleine Burg, eine teuflisch glitschige Hängebrücke… Und viele Fotos. An diesem Tag begleitet uns nämlich Stephane, ein belgischer Journalist, der u.a. für die größte belgische MTB-Zeitschrift „O2-Bikers“ arbeitet. Er wird Sonntag und auch am Montag Fotos und Eindrücke für einen Bericht über das Mountainbikeland Saarland sammeln.

Ziemlich spät trudelt die Gruppe im Grimburger Hof zur Mittagspause ein. Wohlige Wärme und appetitliche Essendüfte begrüßen die hungrigen und etwas müden Abenteurer. Die Pause lohnt sich in jeder Hinsicht. Es ist sehr gemütlich in dem urigen Gasthof und das Essen gut. Die E-Biker-Männer haben die ungeteilte Aufmerksamkeit der männlichen Gäste und dürfen sich und ihre Bikes von den Wanderern bewundern lassen und technische Fragen beantworten.

Die Akkus sind noch gut geladen, so dass der Aufstieg zur Grimburg leicht fällt. Fotoshooting und noch ein Kaffee auf der gut erhaltenen Burg. Und vor allem: Die Sonne hat sich endlich durchgesetzt und bleibt uns für den Rest des Tages erhalten. Ein schöner Trail führt hinunter zur Wadrill und wieder hoch bis zur Hochwaldalm. Die wird jedoch links liegen gelassen und es beginnt der letzte anstrengende Anstieg hoch zum Schimmelkopf. Die Wege sind gut, zum Teil leider zu gut, ausgefahren, denn an diesem Tag führte auch das CTF Mandern über diese Strecke. Etwas schockierend und enttäuschend ist dann der Anblick der zerfahrenen Wege, der gerodeten Waldflächen auf dem Schimmelkopf. Hier werden einige Windräder gebaut. Auch die Infotafel kündet von der nicht ganz unstrittigen Aktion. Hier haben Windkraftgegner den Ort genutzt, um ihren Unmut, ihre Wut über den Weiskircher Bürgermeister Hero loszuwerden, der die Ansiedlung der Anlagen wohl unterstützt hat…

Erst nach einem Kilometer stoßen wir wieder auf den vertrauten Trail hinunter zum Hölzbach. Das anspruchsvollste Stück Weg erwartet die Gruppe. Einige zig Crosstourenfahrer sind das Stück wohl schon gefahren oder haben es schiebend bewältigt. Immer wieder warnen Schilder vor den gefährlichen Stellen. Jeder aus der Gruppe bewältigt es auf seine Weise. Nach einem letzten kleinen Sturz kommt die Gruppe dann müde, aber zufrieden in Weiskirchen an. Der Shuttlebus (Elisabeth) mit dem Gepäck und vor allem den trockenen Klamotten wartet schon. Bei einer abschließenden Tee-und-Bier-Runde auf der Terrasse des Hotels Vital wird Bilanz gezogen. Andreas: „… …war trotz Regen eine extrem schöne Tour!“ Auch vom Veranstalter ein Lob an die kleine Gruppe: Mit Ausdauer, Wille, Geschick, Witzeleien wurde das feuchte Abenteuer ohne Gejammer gemeistert. Ein wohl bleibendes Erlebnis.

Eine Antwort auf „Feuchter Hochwaldcross 2“

  1. War einfach nur eine tolle Tour, sehr sehr abwechslungsreich, wunderschöne Wege und Blicke, die schönen Fotos lassen Erinnerung noch mal aufleben, bin nächstes Jahr wieder dabei, dann nehmen wir aber die Sonnenvariante :-)! Noch mal herzlichen Dank an unsere beiden Guides, hat riesig Spaß gemacht!!!! Barbara

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