Feuchter Hochwaldcross 1

    Fahrer/innen: mit Axel (Guide) und Barbara, Andreas, Reiner
    Strecke: Hochwaldcross
    Dauer/Länge/Höhenmeter: 5:30 Std / 62 km / 1500 hm
    Wetter: 16 Grad, Regen

Wie viele Balken? Das war das wichtigste Thema auf unserem ersten geführten Hochwaldcross. Balken zeigen den Ladezustand eines Akkus an. Und die Akkus steckten in zwei E-Bikes. Zwei Teilnehmer der sportlichen Veranstaltung waren nämlich mit einem E-Bike angereist. Die teilnehmende Frau hat sich selbst „angetrieben“. Und die Frage nach der Ausdauer ihrer (und ihres) Akkus hat die beiden stark beschäftigt – verständlicherweise, an beiden Tagen. Die Zweitagestour war wegen des nassen Wetters eine Herausforderung – für alle…

Mit etwas Verspätung (Kennenlernen, Bikecheck, technische Probleme) brach die fünfköpfige Truppe noch bei trockenem Wetter in ihr nasses Abenteuer auf. In den ersten Stunden gab es ein ständiges Aus und An der Regenklamotten. An einem Guide wurde sich orientiert und alle richteten sich anfangs brav danach. Bis zur Mittagspause in Nonnweiler nahm der Regen stark zu und und die Gruppe saß regenfrei, aber etwas klamm und hungrig auf der Terrasse der Gaststätte unter einem großen (Sonnen)Schirm.
Mit der Pause verschwand für eine Zeitlang auch der Regen und so konnte der Keltenring trockenen Fußes besichtigt werden. Seltsamerweise wollte sich niemand einen Stein als Andenken in den Rucksack stecken…

Der Weg zur nächsten Station musste sich erkämpft werden, denn der Weg bis zur höchsten Erhebung des Saarlandes war mit dicken und nassen Steinen gepflastert. Dieser Ort, der wenig bekannte Dollberg (695,4 m), lädt nicht zu langen Aufenthalten ein. Der folgende schöne Trail über den Rücken des Dollberges lässt die Mühen des Anstiegs jedoch bald vergessen. Hat man gutes Wetter, kann man sogar die Aussicht genießen. Zum Teil ist der Weg recht anspruchsvoll und anstrengend. Die Herren der Schöpfung meisterten sie mit etwas Geschick und dem Druck auf die Powertaste, die Dame der Schöpfung mit Geduld und Ausdauer.

Während der verdienten Kaffeepause in der urigen Alten Mühle in Börfink konnten die Akkus wieder aufgeladen werden – mit Ausnahme derjenigen an den E-Bikes. Das Wetter war jetzt richtig schlecht, nicht jedoch die Stimmung. Die Erreichung des Erbeskopfgipfels verschaffte der Gruppe zwar keine tolle Fernsicht, aber doch ein erstes Erfolgserlebnis.
Die lange Abfahrt Richtung Thalfang wurde dann doch für alle nochmal zu einer harten Bewährungsprobe: Der Weg war grob geschottert, auch sandig, der Regen immer noch da – und es wurde kalt. Und diese Kälte kroch in die Knochen. Ein kleiner Gegenanstieg hoch nach Hierscheid sorgte zwar für etwas Wärme, aber auch dafür, dass die E-Bikes ihre Balken gegen Null schoben. Sie hatten fünfeinhalb Stunden die beiden Fahrer erfolgreich unterstützt und verlangten am Schluss etwas mehr Zuwendung und wollten geschoben werden…

Nach Bikewäsche, Körperwäsche, Abendessen im Feriendorf Himmelberg gingen dann dort auch bald die Lichter aus und alle sanken müde, aber zufrieden in die Betten.

Eine Antwort auf „Feuchter Hochwaldcross 1“

  1. …war trotz Regen eine extrem schöne Tour. Für die Ebikes ein extremer Materialtest, was die Anfälligkeit der Elektrik gegen Feuchigkeit und Nässe angeht (bestanden!!!). Das was für den Ruderer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel ist für den Ebiker ein Balken „Saft“ auf dem Display! A.

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