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Fahrer/innen: allein
Strecke: Koblenz, Alken, Cochem
Dauer/Länge/Höhenmeter: 4:50 Std / 70 km
Wetter: 18 – 28 Grad, sonnig
Wenn man schon mal in Koblenz ist, könnte man sich auch den Moselhöhenweg, der bis Trier führt ansehen. Zumindest ein Stück, das an einem Tag zu packen ist.
Mit dem Track auf dem Garmin geht es morgens los. Vom Bahnhof auf gondelt man zuerst eine halbe Stunde an der Mosel entlang. Sonntags morgens bei bestem Wetter sehr ungünstig: Läufer, Radfahrer, Jogger, Spaziergänger, Kinderwagen, Hunde – die Wege sind voll – und so sollte es später an der Mosel weitergehen.
Bald geht es aber den Berg hoch und es wird erheblich ruhiger. In einem ständigen Rauf und Runter zieht sich der Wanderweg über Höhen und Täler, bis er bei Alken wieder ins Moseltal führt.
Insgesamt war – ähnlich wie beim Nahehöhenweg – das Erlebnis wegetechnisch eher enttäuschend. Meist ging es über breite Forst- und Waldwege, Teerstraßen. Ganz wenige Singletrails: hinter Remstecken wars ganz gut. Und das Highlight: eine Abfahrt über einen schmalen felsigen Karrenweg zur Mosel hinunter mit Blick auf die Burg Thurant.
Die Ausschilderung (weißes M) war sehr spärlich und sogar der heruntergeladene Track war nicht in Ordnung. Ein Beispiel: Die Linie auf der Karte führt direkt durch/unter/über die Autobahn hinweg, aber es gab keinen Weg oder Durchgang oder Brücke. Den Übergang musste ich mir auf der Karte selbst suchen. Einige hundert Meter weiter weg…
Da ich ein wenig die Nase von Navigieren voll hatte, bin ich den zweiten Teil der Tour bis Cochem an der Mosel über den Radweg gegurkt. Und das hat viel Spaß gemacht: viele Autos, Motorräder, viele Radfahrer usw. Aber der schöne Tag und die so andere Landschaft haben das alles wett gemacht…