Dollberg

    Fahrer/innen: allein
    Strecke: Bardenbach, Lockweiler, Kastel, Nonnweiler-Bierfeld, Ringwall, Dollberg, Neuhausen, Stausee, Nonnweiler, Kastel, Bardenbach
    Dauer/Länge/Höhenmeter: 5:10 Std / 75 km / 1300 hm
    Wetter: 4 – 12 Grad, sonnig
    Begegnungen: Guido (Limbach)

Der Mond steht noch rund am Himmel, die Wiesen und Äcker sind mit ersten Rauhreif bedeckt, über Bächen und Weihern liegen die Morgennebel, langsam rötet sich der Himmel: Ein schöner Herbsttag beginnt.
Es ist der richtige Zeitpunkt, um die vielleicht letzte lange (!) Tour in diesem Jahr zu unternehmen. Der Dollberg soll es sein, denn bis dorthin haben wir es bisher noch nicht geschafft :-)
 
Der Weg bis zum Stausee Nonnweiler ist der bekannte über Lockweiler und über die Höhen bei Kastel. In Bierfeld fährt man ins Tal hinab und steigt dann zur Staumauer empor. Hier weht immer ein frisches Lüftchen. Gleich hinter der Staumauer, beim Cafe, beginnt der Hunsrücksteig, dem es zu folgen sich lohnt. Ab und zu kann man einen Blick auf den Stausee werfen, aber Vorsicht, der Weg ist schmal. Über Parkplatz und Straße kommt man zum Mannfelsen und folgt dem breiten Weg nach links. An der nächsten Abzweigung (wer will, kann auch dem steilen historischen Pfad folgen) des Weges geht es rechts hoch bis zum Ringwall.
 
Über einen noch breiten Hunsrücksteig geht es nun über den Bergrücken. Der Weg ist mit kleinen Felsstücken gespickt und oft schrubbt der Reifen nicht gerade angenehm daran vorbei. Der Buchenwald ist licht und mit Felsbrocken garniert. Viele Höhenmeter hat es nicht mehr bis zum Schild „Dollberg – 695m – höchste Erhebung des Saarlandes“.
Na ja, uns/mir liegt gefühlsmäßig der wenige Zentimeter niedrigere Schimmelkopf als „höchste Erhebung“ näher… – falls Gefühle hier eine Rolle spielen. Beide Berge ähneln sich sehr: langgezogen, nichts Spektakuläres, keine Aussicht, aber ein Trail, der sich über den Berg zieht…
 
Weiter geht es von hier in Richtung Neuhausen, bald kommt ein Schild, das bergab weist. Beschilderung: immer noch Hunsrücksteig. Die Straße muss überquert werden und man kommt zur Dollberger Skihütte. Unterhalb läuft der Steig weiter und bringt uns zum Züscher Hammer, einem „Industriedenkmal“, wie es heißt. An Industrie denkt man in dieser ruhigen Ecke jedoch kaum, es ist zu idyllisch. Ein Wasserrad hat bis ins 18. Jahrhundert hier den Hammer geschwungen und eine Eisenverarbeitung möglich gemacht. Das Wasserrad klappert immer noch… Infos über die Technik gibt es auf einer Radseite
 

Auf der Stauseeumrundung begleitet mich Guido aus Limbach, der mit seinem historischen Rockymountain mit Cantibremsen ebenfalls eine längere Herbstrunde dreht…
 
Der Rückweg ist wieder der bekannte von der Hunnenring-Tour über Kastel und Lockweiler, diesmal geht es durch die Täler an der Prims entlang…
 

 

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