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Diesmal mit Zweier-Team-Wertung. Auch Einzelfahrer waren zugelassen, wurden aber nicht gewertet. Wieso dann ein Schild mit Startnummer? Wieso haben wir uns dann so angestrengt?? Nach einer Stunde bleibe ich am weißen Kreuz mit Nebelblick stehen und warte auf ein paar dekorative BikerInnen, um ein Foto zu schießen. Und wer kommt des Wegs daher. Benjamin, Jonas und Martin H. Sie haben sich verfahren und ein wenig Zeit verloren. Für kurze Zeit kann ich an den Jungs noch dranblieben... Dann an einer Kreuzung mit drei Abzweigungen, ich bin allein, keine Markierung, wohin jetzt? Martin L. und zwei Mitbiker kommen und scheinen den Weg zu kennen. Ihnen nach... An der zweiten Verpflegungsstelle treffe ich wieder auf Benjamin, Jonas und Martin H. Jonas kippt ein Malzbier: Das soll die Power zurück bringen... Wir bleiben jetzt zusammen. Nochmal kommt eine Stelle, wo wir nicht wissen, wie es weiter geht... Die Höhenmeter gehen ganz schön in die Beine, wir sind eigentlich schon alle aus dem Training heraus... Nach dreieinhalb Stunden rollen wir auf dem Bekonder Sportplatz ein, nicht ohne vorher nochmal (schon zu Beginn der Tour) durch das Auf und Ab der Bekonder Affenschaukel zu schliddern. Elisabeth und Andrea trudeln auch bald ein, sie sind die 35 km-Strecke gefahren, die aber auch fast 1000 Höhenmeter hat. Es gibt dann noch eine kleine Siegerehrung für die Zweier-Teams. Bike-Aid macht sich auf den Siegertreppchen wieder breit: Ergebnisse: Elisabeth und Andrea - erfolgreiches Frauenteam Zorro und Stefan auf Platz Eins Benjamin und Jonas auf Platz Zwei Verena Sch. mit Partner - erfolgreiches Mixteam Vielen Dank an Caspar Portz und seine Truppe für die Mühe, die Preise (Kartoffeln, Bier und Wein) und das Freibier... Tag: So, 03.09.06 Fahrer/innen: Benjamin, Andrea, Jonas, Nadine und Norbert Strecke: St. Ingbert Dauer/Länge/Höhenmeter: 37 km - 100 hm / 57 km - 1700 hm Bank1Saar Marathon St. Ingbert 2006 Der Regen verschonte uns und verschönte damit das Erlebnis: Marathon in St. Ingbert. Inzwischen ist die Strecke ausgereift und kann sich sehen und fahren lassen. Sehr anspruchsvoll, sowohl technisch als auch die Kondition betreffend. Der Singletrailanteil ist sehr hoch (Schätzungen schwierig) und damit das Fahrvergnügen ebenfalls. Zum Teil waren die Pfade nur handbreit und schlängelten sich durch buschiges Gelände. Die meisten Trails führten durch saarländischen Wald. Die berühmte steile und stufige Abfahrt, die schon manchen zu Fall gebracht hat, wurde durch eine Schleife entschärft, die hohe Stufe ist geblieben. Das Wetter spielte mit, der Boden war feucht-griffig, die Wurzeln nicht zu nass... Auch die Ergebnisse, die wir eingefahren haben, können sich sehen lassen: 211 FahrerInnen gewertet ( Wo bleiben die Altersklassen?) Benjamin und Jonas Platz 11 und 12 - 2:48 Std (Lizenz) Andrea Platz 10 - 4:22 Std (Frauen, Hobby) Norbert Platz 34 - 3:14 Std (Hobby) Nadine (37 km) Platz 2 (Frauen, Hobby)- 2:40 Std Die Veranstaltung zieht immer mehr "Profis" von auswärts an. Ist das gut oder schlecht - und für wen? Hannes Gense, Europa-Marathonmeister, und andere Teamfahrer belegten die ersten vier Plätze bei Marathon, dann erst kamen die Pälzer und Saarländer. Frauenprominenz: Katrin Schwinn, Markenzeichen: rot gefärbte Rastalocken und ... siehe Foto. Im nächsten Jahr wird sogar die Deutsche Meisterschaft Marathon in St. Ingbert stattfinden. Jörg Grünbeck, Obermacher der Veranstaltung, hat versprochen, die vielen treuen Hobbybiker nicht zu vergessen... Eine gute Sache für das Saarland ist die permanente Strecke (40 km und 100 hm), die in den St. Ingberter Wäldern eingerichtet wird. Der Spatenstich dazu fand vor der Siegerehrung statt. Leider mussten wir auf diese Siegerehrung sehr lange warten. Das haben wir in den letzten Jahren in St. Ingbert schon öfter erlebt. Das gibt leider einen Punkt Abzug... Die rheinpfälzischen Marathonmeister wurden hübsch mit Medallien dekoriert, der SRB hatte seine nicht parat und die Saarländer fuhren ohne Schmuck nach Hause. Peinlich. Größte Gruppe (noch nicht ausgezählt) waren die Bike-Aid-FahrerInnen. Nicht nur die Anzahl, auch die Ergebnisse sind bemerkenswert. Die Fotos von der Strecke sind leider alle verwackelt: Die Trails waren zu hubbelig. Und fast zwei Stunden bin ich alleine gefahren und hatte niemanden, den ich ablichten konnte... Tag: Sa, 29.07.06 MTB Cup Saar 2006 - 2. Lauf in Freisen ... ein heißes Rennen - in vielerlei Hinsicht. Schon am Vorabend, bei der Streckenbesichtigung, gab es heiße Diskussionen, z.B. über das stählerne Brückengerüst, das zum Drüber- und Drunterfahren vorgesehen war: zu gefährlich, technisch zu schwierig, Alternativen? Die Veranstalter haben sich dafür entschieden, nur die Senioren durften wegen Glättegefahr - es hate etwas geregnet - drumherum fahren. Die Veranstalter haben sich mächtig ins Zeug gelegt und fast eine neue Strecke in die Freisener Landschaft gefräst (Die vom letzten Jahr war doch ganz ok!). Die Strecke war extrem kurz: was Vor- und Nachteile hat, die Zuschauer und Betreuer hat es bestimmt gefreut. Für die FahrerInnen eher ein "Karussell" ("Mir ist noch ganz trunke im Kopp"). Die Strecke war sehr holprig, man wurde gut durchgeschüttelt. Die Strecke hatte viele Stellen mit steilen Ab- und Auffahrtswinkel: Stress für Material und Leute. Tobis brachialer Antritt Zumindest die Zuschauer hatten ihr Vergnügen bei einigen spektakulären Defekten. Beim Rennen der U19 beendete ein Fahrer das Rennen mit einem lauten Knall, als er die scharfe Rampe hinauffahren wollte. Südwestmeister T. Witzack trat beim Start so kräftig in die Pedale, dass vom Kettenblatt drei Schrauben wegfolgen. Auch Beckedahl und Wilmes schieden mit Defekt aus. Jonas bekam Ärger mit seiner Scheibenbremse und musste sie erst reparieren, Benjamin wurde durch einen Plattfuß gestoppt. Zeit und Gelegenheit für andere Fahrer nach vorne zu rücken... Nichtsdestotrotz, beide gaben nicht auf und konnten noch vorne mit dabei sein. Benjamin Platz 5 und Jonas Platz 7 Die Show auf dem Lastwagen Viel von der berühmten Freisener Grünen Hölle bekam man durch die neue Streclenführung nicht zu sehen, dafür war - wie schon gewohnt - die Hölle los auf dem Sprecherwagen im hinteren Teil des Kurses. Fahrer und Zuschauer hatten ihren Spaß bei der Show, welche die beiden DJ´s in ihrem unverwechselbaren Stil vom Stapel ließen: "Ah, die Matinni Brieder, uff die misse ma ähner drinke!" - und die kamen vierzehnmal am Wagen vorbei... Fazit: Stimmung und Organisation prima, Strecke mit einigen Minuspunkten. Tag: So, 09.07.06 Erbeskopfmarathon 2006 ... eine Veranstaltung, die wir seit vielen Jahren gern besuchen. Insgesamt gelungen. Es hat uns am Erbeskopf schon mal besser gefallen... Einge Punkte sollen konstruktiv betrachtet werden... Erich Haus sieht es in seinem Bericht etwas lockerer: Tolles Wetter, tolle Rahmenbedingungen und eine rundum gute Organisation und Moderation. Sicher lassen sich auch bei dieser Veranstaltung einige Krümel im Käse finden - aber man muß ja nicht immer kritikastern und alles auseinanderpflücken, wozu der Deutsche gerne neigt. Verdammt schwer jedenfalls, mit an die 1.000 Bikern und den dazugehörigen Zuschauern und Fahrzeugen so etwas zu organisieren. Wir haben mit einigen Leuten vom Erbeskopfteam schon am Sonntag gesprochen und die Mannschaft ist froh um jede Anregung und Kritik, sie sagen: Schreibt uns! Einge Schwachpunkte aus den letzten Jahren konnten so gemeinsam behoben werden, z.B. die vormals gefährlichen, mit Paletten präparierten Bahnübergänge... Gerade wenn es um Sicherheit geht, muss darüber informiert und gesprochen werden. Strecke Die Strecke enthält inzwischen viele charakterlich unterschiedliche Abschnittte, das ist gut so. Reizvoll sind u.a. die Durchfahrten durch die kleinen Orte. Der Anteil an Forstautobahnen lässt sich vielleicht zugunsten der anspruchsvollen Singletrails reduzieren. Oder man kürzt die Strecke um diese lang(en)weiligen Teile. Gute 50 km bei diesen Höhenmetern reichen uns Halbmarathonern vollkommen. Streckenführung Viele FahrerInnen hatten nach unseren Informationen Probleme mit der Streckenführung bzw. -ausschilderung: angefangen vom Topfahrer Patrik Uhlig bis zu unseren eigenen Leuten. Benjamin, Jonas, Andrea und viele andere mit ihnen, einzeln oder in Gruppen, haben sich verfahren. Nicht immer ist klar warum, trotzdem ein Grund drüber nachzudenken. Streckenposten gaben Fehlinformationen und es kam zu einem nicht ungefährlichen Gegenverkehr. Dass Fahrer viel Zeit verloren, wie zum Beispiel Benjamin und andere, ist schon ärgerlich. Zieleinlauf DAss es hier nicht gekracht hat und zu Verletzungen kam ... gottseidank. Wir haben es in Kirchzarten erlebt... Viele Fahrer gaben noch richtig Gas, als sie das Banner Ziel sahen - und mussten stark bremsen, denn ein Meter hinterdran stand schon der Mann mit dem Scanner. Auch das lässt sich bestimmt einfach ändern... Ehrungen Eine andere Geschichte, die wir vom Erbeskopf aus den drei ersten Veranstaltungen kennen: Ehrungen für mehrere Altergruppen und Frauenwertung, d.h. Treppchen und nicht nur Umschlag abholen. Wir sind eine große Hobbybikerfangemeinde, für viele mehr oder weniger Ambitionierte ist es schon wichtig, auch mal geehrt zu werden, in einem kleinen Rampenlicht zu stehen. Warum das Treppchen nur für die drei ersten der drei Rennen? Eine Frage der Finanzen. Die zwei Plätze rechts und links dürfen ruhig ohne Prämie bleiben, eine Händedruck genügt... Drei auf Sonntagstour Drei Bike Aid-Fahrer kamen spät, aber lachend zusammen ins Ziel und das ging so: So ungefähr nach einer guten Stunde sieht Senior N in der Ferne zwei Bike Aid -Trikots am Wegrand aufleuchten. Ui, da stimmt was nicht. Anhalten. Z und J zerren heftig an einem Bike. Der Schweiß rinnt. Ein Werkzeug wäre nicht schlecht. N packt seins aus. Z hat einen Plattfuß, steigt aus, J hat eine gebrochene Sattelstütze und will weiter, also Sattel Z nach J. N schaut ein paar Minuten zu, die Sattelstütze sitzt fest. Er nimmt von seinem Werkzeug nur die Reifenheber mit und verabschiedet sich. Zehn Minuten später geht es über die felsigen Trails des Erbeskopfes, die Kette bei N springt und hopst mächtig, ein Antritt und sie reißt. Wie schön, der Kettennieter steckt im Werkzeugtool bei Z und J. Warten. Bald kommt J und hat das Tool dabei. An die Arbeit, die N jedoch nicht so ganz beherrscht. Der kleine Stift rutscht durch und verschwindet im Laub. Nochmal. Zittrige Hände, Lesebrille beschlagen. Da kreuzen Bike Aid-Fahrer T und D auf. T leistet Aid, er kann es und repariert die Kette. Inzwischen sind bestimmt eine halbe Stunde und hundert Biker an N vorbei gezogen. Er wollte eigentlich zu seinem Bike Aid Chef E aufschließen, der vor der Panne sechs Fahrer vor ihm fuhr. So beschlossen die drei den großen Rest der Tour zusammen zu bewältigen. Der eine hatte sowieso keine Orientierung wegen Tachoausfalls, der andere bekam bald Krämpfe und wir konnten ihn mit allerlei Tricks (Erzähl mal was von ...) über die Schmerzgrenze helfen. Es war wie auf einer unserer Sonntagstouren: viel Gespräch, Witze machen, sich aufziehen, andere Leute ärgern (an den Verpflegungsstellen), Zeit blieb für einige Fotos, so von den Topfahrern Witzack und Fischer, welche die große Runde fuhren und uns noch locker überholten. Für ein Foto konnte N jedoch eine Zeitlang mithalten. Ab und zu ging es dem D wieder so gut, dass er abhauen wollte, da mussten wir ihn zurückpfeifen bzw. die Krämpfe meldeten sich wieder... Bei der Zieleinfahrt hatten wir einige Mühe, uns bei den vielen Mitfahrern hintereinander als Dreierteam einzureihen. Wir wurden freudig von unseren Lieben empfangen. Ergebnisse Halbmarathon Benjamin Platz 8 (Altersklasse), 20 insgesamt Andrea Platz 7 (Altersklasse) Jonas ausgestiegen (Plattfuß, Riss im Mantel, verfahren) Tino, Denis und Norbert: Sonntagstour... Kurzdistanz: Nadine Platz 3 (Altersklasse) Tag: So, 25.06.06 Saar Cup 2006 - 1. Lauf in Niederlinxweiler Saar Cup in gewohnter und geschätzter Qualität: Zugang zum Ziel als Rennstrecke missbraucht, Sprecher UH labert unentwegt in sein Headset, die Gelbhemden in der Überzahl, den Schwenker riecht man bis zur Affenschaukel hoch, ständig fahren Kinder mit zu kleinen oder zu großen Bikes im Weg herum, die Siegertreppchen stehen schief unter wehenden Fahnen, GU verteilt leere Flaschen als Preise... Nichts für ungut, es hat uns wiedermal "saugudd" gefallen. Ein Dankeschön an den RSV Niederlinxweiler. Leider waren die Starterfelder nicht so gut besetzt wie im letzten Jahr, MHK zum Beispiel mit nur 14 Fahrern. Die aber gehörten zu den besten im Saarland. Die Strecke war die bekannte: mit unangenehmen Steilstücken und anspruchsvollen Abfahrten. Die wenigen Zuschauer versammelten sich meist an der "Affenschaukel". Benjamin fährt ein starkes Rennen. Viele Runden liegt er auf Platz 3. Bertram immer dicht hintenauf, bis er in der letzten Runde an Benjamin vorbeizieht... Im Rennen der MHK gab es für die Zuschauer eine kleine Sondereinlage: ein Sprint der beiden ersten. Haacke führt und fährt auf die Zielgerade ein. Ihm dicht auf den Fersen: Wilmes. Der sprintet plötzlich, Haacke ebenfalls, wird aber um eine Vorderradlänge auf Platz 2 verwiesen. Im letzten Rennen der Senioren gewinnt überraschend FP Mailänder bei den älteren Senioren. Überlegen bei den jüngeren Senioren: Jürgen Scholtes. B i k e A i d war mit vier Racern vertreten. Die Ergebnisse aus dem Kopf und ohne Gewehr: Benjamin MHK Platz 4 Stefan Seel MHK Platz 5 Zorro Sen1 Platz 2 Achim Weis Sen2 Platz 2 Black Forest Bike Marathon Tag: So, 18.06.06 Fahrer/innen: Norbert, Benjamin, Andrea, Jonas, Nadine, Tino Sonntag: Marathon-Tag. Und so lief es ab: 6.00 Uhr Aufstehen, Fertigmachen, Auto packen mit Rollstuhl für Elisabeth, ich selber fahre mit dem Rad zum Start... 7.20 Uhr Treffen aller Beteiligten auf dem Parkplatz, FahrerInnen, Betreuer, Lagebesprechung, bisschen warm fahren bzw. Nervosität vertreiben 7.45 Uhr Suchen und Einstellen in den Startblock, Benjamin und Jonas erster Block (20), Norbert Block 25, keine Hektik, die Leute sprechen kaum miteinander... 8.25 Uhr Unser Block gerät in Bewegung, los geht es, ziemlich viel Radau in Kirchzarten, bald wird es ruhiger... 9.10 Uhr Uwe H., hinter mir gestartet, überholt mich, na ja, ich wollte die Sache nach meiner Bettlägerigkeit langsam angehen, herrliches Wetter, noch nicht zu heiß... 10.10 Uhr Hinterkopfsattel erreicht, war doch anstrengend, laufen lassen bis Hinterzarten, zwischendrin immer wieder Steigungen, die Kurven gehe ich vorsichtig an, genug Krankenhaus in letzter Zeit gehabt... aber man fährt nicht allein, diesmal fallen mir und anderen (Thomas L.) die rabiaten Fahrer der Hobby-Teams auf, die aus unerfindlichen Gründen oder weil sie einfach bekloppte, rücksichtliche Charaktere sind, sehr aggressiv fahren, gefährlich überholen... Kommentar eines Fahrers, dem ich nach einem riskanten Überholmanöver die Meinung sage: "Du sitzt doch noch auf dem Rad, was willst du?"... 11.30 Uhr Hinterzarten, kurzer Halt bei den anderen Short Trackern und Küsschen für Elisabeth, Flasche füllen und weiter... Es wird heiß und sehr anstrengend, besonders nach Kluse den langen Berg hoch bis Stollenbach, einer weiteren Verpflegungsstelle. Immer wieder kommen FahrerInnen von hinten und überholen, an einigen kann ich aber auch noch vorbeifahren... 11.55 Runter nach Oberried: der einzige, anspruchsvolle Trail. Dann folgt die für mich schlimmste Stelle: der lange Anstieg durch Menschen, Häuser und Hitze hoch in Richtung Rappeneck. Nach zehn Minuten Kämpfen sehe ich vor mir einen gelben Fleck: Uwe. Gerettet! Wir fahren zusammen die letzte halbe Stunde bis ins Ziel, schwätzen die Zeit tot, einige Fotos, die letzte holprige Abfahrt, zwei Holzbrücken und wir rollen ins tosende Stadion ein - 12.50 Uhr und werden von unseren Lieben begrüßt... 13.35 Uhr Nadine, Tino und Andrea treffen nach und nach ebenfalls ein - und baden in der Masse und der Hitze... Ergebnisse Platz gesamt/Name/Zeit/Platz Altersklasse/Durchschnitt Marathon 80 km / 2000hm / 1777 Starter 45. Martini Benjamin 3:26.00,3 24. 22,281 48. Martini Jonas 3:26.07,1 26. 22,268 499. Martini Norbert 4:19.58,8 22. 17,655 Short Track 43 km / 900hm / 490 Klassierte 134. Göttert Tino 2:02.47,6 36. 20,815 27. Ressing Nadine 2:14.17,5 10. 19,033 49. Pfister Andrea 2:22.30,0 14. 17,936 (Einige Fotos auch von I. Langenfeld und T. Lahme - danke!) Tag: So, 28.05.06 Eifel Mosel Cup in Reil MTB-Rennen auf einem Motocross-Gelände? Die Meinungen in Reil gingen auseinander. Der Regen in den Tagen zuvor hatte die Strecke, die fast nur über Wiesengelände führte, recht ansprechend aufgeweicht. Die Fahrer des Lizenzrennens konnten sich freuen: Der Schlamm war zwar etwas angetrocknet, dafür klebte er aber umso phantastischer... Technisch gesehen stellte die Strecke keinerlei Anforderungen an die FahrerInnen. Die meterbreiten "Trails" waren natürlicherweise auch von Vorteil: Platz beim Start, keine Engpässe, Platz zum Überholen, Übersichtlichkeit für Fahrer und Zuschauer. Doch war das Mountainbiken? Viele schüttelten die verdreckten Köpfe. Kraft und Kondition waren diesmal nötig. Wohl dem, der nur 60 kg anstelle von 80 kg mitschleppen musste. Die zusätzlichen zwei Kilo Matsch klebten an jedem Bike und jedem Fahrer. Es war wohl das bisher anstrengendste Rennen in diesem EMC-Jahr. Viele mussten vor Erschöpfung oder mit zugeschlammtem Schaltwerk aufgeben. Wie ordinär dürfen MTB-Flüche sein? Anlass zum Fluchen gab es gewiss genug: die ekligen Wasserlöcher, die glitschigen Schiebepassagen, der schwere Rasen und natürlich die zugesauten Bikes, an denen die Schaltwerke streikten... Da lässt einer sein Bike einfach fallen, ein anderer würde es am liebsten in die Mosel feuern (aber er erkennt noch rechtzeitig, dass er es so weit nicht packt). Begleitet werden die rein motorischen Aktionen durch die allseits bekannten Flüche, die in der Regel der Fäkaliensprache entstammen. Nicht gerade die feine Art, aber noch erträglich. Unerträglich wird es, wenn Männer ihre Bikes als "Hure" bezeichnen... Im Ziel: Schlamm, Gefühle und Bitburger Auch im Ziel spielten sich einige "herzerweichende" Szenen ab, Gefühle und Schlamm vermischten sich zu einer einzigartigen EMC-Mixtur. Mit dem im Ziel gereichten Fläschelchen Bier gingen die Biker auch sehr verschieden um: Die einen nahmen es vor Erschöpfung gar nicht wahr, andere blieben sofort stehen und tranken gierig, einer streckte schon von weitem die Hand aus, als könnte ihn das noch über die nächste Runde retten... Sprecher Martin Hermes kam gut mit den Widrigkeiten zurecht. Er und seine Leute hatten sich prima auf ihre Veranstaltung vorbereitet, alles war beisammen und Martin machte eine gute Figur als Sprecher... Ergebnisse Jonas fuhr von Anfang an vorne mit und erreichte Platz 3 (MHK Lizenz, Platz 6 gesamt), Benjamin kämpfte sich mit einer Erkältung durch die acht Runden und erreichte Platz 5 (MHK Lizenz)... Die anderen Bike-Aid-Fahrer: Stefan S. Platz 4 (MHK Lizenz) und Zoran R. Platz 5 (MSK 1 Lizenz) Tag: Sa, 20.05.06 Das erste Monte Schlacko Bergrennen oder: Wie der Sturm sie die Halde hoch getragen hat Die sorgfältig aufgehängten Schilder zur Höhenmarkierung (befestigt mit zwei Kabelbindern!) sind in alle Winde zerstreut, ein umgestürzter Baum erschlägt fast einen Teilnehmer, Schirme zerfetzen, sogar an fest angewachsenen Schnurrbärten wird heftig gezerrt... ... und trotzdem findet es statt: das erste Bergzeitrennen Monte Schlacko in Ensdorf. Veranstalter, Teilnehmer und Zuschauer haben sich von Sturmwarnungen nicht abschrecken lassen, haben improvisiert, gekämpft, Angst, Spaß und Erfolg gehabt. Wer ist am schnellsten oben? Zwischen 5 und 17 Minuten lagen die Zeiten, welche die Biker brauchten, um das Plateau der Halde Ensdorf zur erreichen. Wer zuerst fahren durfte, hatte Glück. Oben blies zwar auch ein netter Wind, aber die Nachfolgenden mussten zusehen, dass sie den ungeschützten Berg wieder schnell verlassen konnten. Der Sturm, der in der Ferne schon gut auszumachen war, schüttelte den sich vorwitzig aus der Saarebene heraus hebenden Monte Schlacko, die Fahrer und Zuschauer kräftig durch. In der rettenden Sporthalle stapeln sich Fahrer, Gäste, Veranstalter. Man dampft und schwitzt in den nassen Klamotten. Die ersten Erdinger werden gekippt. Die Stimmung ist trotz allem gut. Wer packt es bis ganz nach oben? Eine halbe Stunde später läuft schon das nächste Rennen an - nach einer kurzen Abstimmung zwischen Veranstaltern und Teilnehmern. Aber auch jetzt zürnt der Wettergott wieder, nicht gerade so heftig wie zuvor. Oder meint er es nur gut mit den Jungs, die sich nun einen steilen Weg hochmühen. Er bläst nämlich von hinten - vielleicht hätten es einige ohne diese Hilfe gar nicht so weit gepackt? :-) Die Veranstalter hatten nicht damit gerechnet, dass es mehrere Fahrer bis hoch schaffen. Es war immer nur die Rede von einem... Es kamen dann aber vier oben an: Jonas, Benjamin, David Bertram und Ulrich Geber. Also musste noch schnell eine Zeitmessung dazu kommen. Sehr gute Plätze und fette Preise Bei noch gut gefülltem Saal konnte Eric Haus die Ernte einfahren und die gesammelten Gaben verteilen. Benjamin und Jonas schnitten bei beiden Rennen sehr gut ab, Jonas wurde einer der Schlacko Kings. Ergebnisse: UPHILL-RACE Platz Ergebnis Name (Start-Nr.) Verein / Team 1 5m 43s Bertram, David (1) Focus Cross Team/ Radwelt Hawner 2 6m 3s Martini, Jonas (53) Nero Bikes 3 6m 14s Seel, Stefan (18) BIKE-AID-RACING 4 6m 18s Radosavljevic, Zoran (2) BIKE-AID-RACING 5 6m 18s Martini, Benjamin (54) BIKE-AID-RACING HILL-CLIMB Platz Ergebnis Name (Start-Nr.) Verein / Team 1 394,0 m (3m 51s) Martini, Jonas (53) Nero Bikes 2 394,0 m (4m 13s) Bertram, David (1) Focus Cross Team/ Radwelt Hawner 3 394,0 m (4m 32s) Martini, Benjamin (54) BIKE-AID-RACING 4 394,0 m (5m 4s) Geber, Ulrich (13) alpencross.com 5 330,0 m Freyermuth, Richard (11) BIKE-AID-RACING Fleischlose Schlacko Kings Dass bei beiden Rennen zwei Veganer und ein Vegetarier auf (und neben) dem Treppchen standen, verführte Eric Haus dann doch zu einer Bemerkung über den Zusammenhang von Leistung und Ernährung... Und das im Angesicht der leckeren Schnittchen... Danke, Eric! Wir werden im nächsten Jahr mithelfen, dass jeder probieren kann, dass fleischlos gudd schmackt und mit dazu beiträgt das Leid von Tieren zu mildern und die Umwelt zu schonen - und keine Leistungseinbußen verursacht... Lob und Dankeschön ... an Eric und seine Truppe, die ein tolles Rennen organisiert haben und trotz stürmischer Umstände alles sorgfältig unter Dach und Fach brachten, echt fette Preise einsammelten und sie nicht für sich behielten und rundum für gute Stimmung sorgten. Wir wünschen uns allen eine Fortsetzung... Erics Bericht und alle Ergebnisse findet ihr unter www.alpencross.com Tag: So, 14.05.06 Eifel-Mosel Cup 2006 in Thalfang Die Profis vom Erbeskopfmarathon haben gezeigt, dass sie auch kleinere Brötchen backen können. Und die waren lecker. Ein Lob für Marco und das Erbeskopfteam! Bei herrlichem Wetter traten die bekannten Racer wieder gegeneinander an, vielleicht ein paar weniger als sonst, zumindest bei den Hobbys sah es so aus. Immer wieder sind auch ein paar neue Gesichter dabei, wie diesmal ein Belgier bei den Lizenzern, der den Alteingefahrenen prompt einen guten Platz wegschnappte... Strecke, Organisation und Stimmung waren wieder so, wie wir es vom EMC gewohnt sind... So sollte für uns eine Mountainbike-Veranstaltung laufen, da muss vieles zusammenpassen... Der Austragungsort Weiheranlage Thalfang ist den meisten schon vom Erbeskopfmarathon bekannt, auch für CC-Rennen ist er gut geeignet. Die Zuschauer mussten zwar etwas länger warten als üblich, bis die Fahrer wieder im Zielbereich vorbei kamen, aber nach der ersten Runde hat sich das Feld ziemlich auseinander gezogen, so dass immer jemand vorbei kam. Bis zu den spektakulären Stellen im Wald mussten ein paar Meter gegangen werden, aber es lohnte sich. Viel zu anspruchsvoll, werden einige geschimpft haben. Laufen und schieben erlaubt! Was viele auch getan haben. Das trockene Wetter hat die Strecken nicht unfahrbar gemacht, bei Nässe jedoch ... Mit Udo K. als Sprecher und Lästerer am Mikrofon kam das alte EMC-Feeling wieder auf. Videoschreck Malk hat an allen möglichen und unmöglichen Stellen die Kamera geschwenkt. Wahrscheinlich ist sie ihm inzwischen an der Hand angewachsen. Unsere Racer Benjamin und Jonas waren gut drauf, die Strecke lag ihnen, keine Defekte - und so konnten sie vorne mitfahren: Platz 9 und 10 gesamt, Altersklasse entsprechend besser (4 und 5?). Sie werden ja auch von ihren "Frauen" optimal versorgt - wie UK scharfäugig beobachtete. Bike-Aid-Racer Zorro und Stefan absolvierten die Strecke im Duett, Oliver K. schied mit einer Verletzung im Hobbyrennen früh aus... Besonderen Stress hatten aber diesmal die Enten in Thalfang. Ihnen widmet sich demnächst die Kolumne Nr. 17 "Entengeschnatter": Marta schreibt an ihre Cousine Betty Tag: So, 09.04.06 Eifel-Mosel-Cup - 2. Lauf in Mehren Mit Speed durch den Anleger Bestes Wetter, gute Bodenverhältnisse, eine Strecke mit interessanten Passagen - für Fahrer und Zuschauer. Die "Massen" marschieren nach dem Start in den Wald und bevölkern die zentrale Schnittstelle der Strecke. Von hier aus kann man das Geschehen bestens verfolgen: dreimal ziehen die Fahrer an einem vorbei. Der technische Teil dieses Abschnitts wurde durch einen Anleger aufgewertet, der den Schwung in die Kehre um den Baum herum optimal lenken sollte. Beim Hobbyrennen wurde die Streckenführung nicht immer ganz ernst genommen und viele sparten sich die knifflige Umrundung des Baumes, bis die Abürzung dann gesperrt wurde. Ein schnelles Lizenzrennen Das Rennen der "Profis" wird von Bonnekessel, Fischer und Schwindling dominiert, die bis ins Ziel hart gegeneinander kämpfen und ein enormes Tempo vorlegen. Bei den Martini-Brüdern lief nicht alles so, wie es hätte sein können. Jonas war bis in die vorletzte Runde gut dabei: etwa unter den ersten Zwölf. Ein Defekt an der Scheibenbremse brachte das Aus für ihn. Er wäre auf Platz 6 MHK gelandet. Benjamin bekommt die fehlenden Trainingsstunden zu spüren, fährt aber ohne Defekt ins Ziel und belegt Platz 10 MHK. Bike-Aid mit dabei Bike-Aid war auch diesmal beim EMC dabei mit: Boris Solander, Zoran Radosavljevic, Stefan Seel und Benjamin Martini. Leider wurden die Fahrer vom Sprecher nicht als Bike-Aid-Racer vorgestellt. Klimawechsel beim EMC? Beeinflusst das immer noch frostige Frühlingswetter auch die Stimmung beim EMC? Wir vermissen nach zwei Rennen die familiäre Atmospäre etwas, das vertraute Miteinander. Die Gespräche sind nicht unfreundlich, aber kurz. Schnell verläuft sich alles, packt und fährt nach Hause. Auch das Gratisbier, diesmal zu weit vom Zieleinlauf platziert, zieht keine Massen an. Wo bleiben die Verlosungen, die mit Witz durchgeführt oft für Stimmung sorgten? Wo sind die Sprecher wie U.K., welche die Fahrer und Zuschauer persönlich und informativ ansprechen und in die Rennen stärker einbeziehen? Man sieht mehr verbissene Gesichter während der Rennen, besonders die Lizenzfahrer kämpfen härter gegeneinander. Von Lockerheit und Coolness ist wenig zu spüren. Vielleicht empfinden andere anders... Tag: So, 27.03.06 Eifel-Mosel-Cup 2006 - 1. Lauf in Bekond Alles neu macht nicht der Mai, sondern die EMC-Verweser (mittelalt. für Verwalter). Neue Bewertungs- und Startergruppen. Hobby- und Lizenzfahrer getrennt, jedoch in vier Altersklassen (U19, MHK, MSK 1, MSK 2)- jung gegen alt. Das Wetter ist neu in Bekond: statt heiß und trocken wie gewohnt - eher kühl und sehr matschig... Gestartet wurde in einer langen Reihe auf dem Sportplatz: Fast jeder kann jetzt endlich in der ersten Reihe starten, zumindest in der zweiten. Wer nicht genau wusste, wo es aber am Ende des Sportplatzes hinaus geht, hatte schon schlechte Karten. Zudem war es bei den großen Starterfeldern kein ungefährliches Nadelöhr. An der Strecke selber haben die Bekonder auch etwas gebastelt, was ihr gut steht. Wetterbedingt war sie jedoch ein einziger Schlingerkurs, rauf wie runter. Viele haben mehr geschoben, als dass sie gefahren sind. Viele Stürze gab es, leichte und eine schwere (Tönnes mit Schlüsselbeinbruch). Bei den Abfahrten war das Bike sehr schwer zu steuern und zu kontrollieren. Der Schlamm jedoch hatte was Besonderes: schön dick und klumpig, fast schon trocken. Für einige Fahrer wurde dies zum Handikap (z.B. für Benjamin), weil sich Bremsen und Ritzel sehr schnell zusetzten. Scheibenbremsenfahrer hatten weniger Probleme. Die Ergebnisse waren auch mit Schlamm durchwachsen: Bonnekessel fuhr allen davon, er hatte es wohl eilig nach Hause zu kommen. Jonas erreichte Platz 9 und Benjamin (mit 20 kg-Bike) Platz 14. Tag: So, 19.03.06 Deidesheim/Pfalz: erstes CC-Rennen der Saison Immer mehr scheint Deidesheim ein bundesweiter Auftakt in die Rennsaison zu werden. Tolles Wetter, der Kurs trocken - und so steil wie eh und je. Viele, die im MTB-Sport Rang und Namen haben, sind angetreten. Spitzenfahrer Wolfram Kurschat, das gesamte Fuji-Team (15 Mann, darunter auch Tobi), die saarländischen Cracks Haacke, Beckedahl, Schwindling... Kurschat gewinnt das Rennen überlegen, er überrundet fast alle. Beckedahl und Schwindling steigen aus. Jonas landet im Mittelfeld auf Platz 20. (fotos by nero-bikes) |
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