- Fahrer/innen: mit Elisabeth
Strecke: Miesbach, Schliersee, Neuhaus, Kreuzbergalm (1273), Gindelalm, Hausham
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3:30 Std / 35 km
Wetter: 15 Grad, Sonne, Wolken
Oberbayern 2011/1
Wie meist kam die Order von der Chefin: schön langsam und nicht zu viel! Gut, probiert haben wir es. Es wurde dann aber eine richtig gute, anspruchsvolle Tour.
Schuld war eigentlich eine kleine Pause, weil jemand für Kleine-Jungen musste. Und das war am Schliersee. Trotz Mittagszeit war schon viel Spaziergänger- und Radlerbetrieb. Kein Platz zum P… Also sind wir vom See weggefahren in Richtung Neuhaus und haben dann überlegt, wie wir zurückfahren wollen. Zurückfahren! Daraus wurde dann die Tour. Ein Stück Weg kannten wir schon. Ziemlich steil. Bisschen schieben. Wie abgemacht…
Dann kam ein richtiger MTB-Trail: bergauf, felsig, schmal. Vor uns Biker, uns entgegen auch Biker. Einer fuhr vor uns, es war vielleicht seine erste Tour in diesem Jahr. Sehr felsiger Weg. Die Entgegenkommenden bleiben auf der Bergseite stehen, der arme Mountainbiker will nicht absteigen, zwängt sich an der offenen Seite vorbei, schafft es nicht, kommt nicht aus den Pedalen und stürzt einen ziemlich steilen Hang hinunter. Gottseidank fällt er nicht weit, bleibt an einem Baum hängen und wird von einem der Stehenbleiber wieder hochgezogen. Das hätte übel ausgehen können…
Bald sind wir oben auf der Kreuzbergalm. Keine Bewirtung, große Schilder: Privat. Aber tolle Aussicht vom Kreuzbergköpfl. Aber wo geht es weiter? Keine Schilder. Doch Moment: Unter einem anderen Schild, das das Befahren der Weide verboten hat, hängt noch ein MTB-Wegweiser. Wir sind übrigens auf dem ausgeschilderten Weg Nr. 38 bzw. 39. Auch hier scheinen Mountainbiker nicht besonders beliebt zu sein.
Ab jetzt: Schiebepassage, erst hinunter, dann steil hinauf. Tolle Ausblicke, die Schieberei lohnt sich! Dann ist endlich die Gindel-Alm, Ziel Nr. 2, in Sicht. Vom Kreuz oberhalb der Alm führt nur ein sehr matschiger Weg hinunter. Hier muss vor kurzem noch Schnee gelegen haben. Die Kuhtrittlöcher vom Vorjahr stehen voll Wasser.
Auf der Gindelalm mit drei bewirtschafteten Hütten ist Hochbetrieb. Wir trinken unsere Tasse Kaffee auf einer Bank neben der Hütte. Eine verdiente Pause. Wir genießen die Aussicht auf die noch verschneiten Berge und unsere Brotzeit.
Ein ruppiger, wieder sehr felsiger Weg führt uns dann ins Tal zurück. Viele Wanderer sind unterwegs, aber Elisabeth mit ihrer „Schiffsirene“ (tief und wohlkingend) scheucht sie alle beiseite…
Hinweise zu den Fotos: die Maus draufhalten!
hallo benja, die almen laufen nicht weg!
aber mit martha im schlepptau muss man die tour bisschen anders fahren :-)
Ach was eine schöne Tour! So hätten wir auch fahren/gehen können als wir in Miesbach waren. Wenn es denn gegangen wäre…