Zuflucht im Hintersteiner Kapellchen
Am folgenden Morgen war das Wetter keineswegs besser. Wir zögern den Aufbruch noch etwas in die Länge, die Hüttenleute schrubben schon das ganze Haus für die nächste Ladung Wanderer. Also los.
Wir haben unsere geplante Route geändert.
Die Wege sind zu Bächen geworden. Kein Fuß bleibt trocken. Wir schwimmen/steigen ab bis zum Giebelhaus. Von dort aus fahren wir mit dem Bus bis Hinterstein. Anschluss erst in einer Stunde. Das Gasthaus an der Haltestelle hat geschlossen, die kleine Kirche hat offen. Wir suchen dort Zuflucht und ziehen trockene Kleider an. Inzwischen haben wir dazu gelernt und Klamotten zusätzlich in Plastiktüten verpackt und Rucksäcke in blaue Mülltüten…
Von Hinterstein im nächsten Bus nach Bad Oberdorf. Umsteigen nach Oberjoch. Pause. Weiter nach Tannheim, wo wir gestartet sind. Nochmal umziehen.
Wir finden in Tannheim eine Ferienwohnung.
Gipfelglück
Am nächsten Tag: besseres Wetter. Wir besteigen den Einstein, 1866m. Leichte Kletterei am Gipfel. Tolle Aussicht, wenn nicht gerade Wolken aufgezogen wären. Doch bald scheint wieder die Sonne. Wir sind glücklich…
Am nächsten Morgen: volle Sonne. Wir gönnen uns noch eine Runde um den Vilsapsee, bewundern die feslige Kulisse, das tiefgrüne Wasser – und die Touristenmassen, die sich an diesem Wochenende eine Bergtour vorgenommen haben…