5:30 / 85 km / 900 hm
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Aus Ermangelung an Alternativen fahren wir die Passstraße ein Stück herunter. In Bivio beginnt die Auffahrt zum Septimerpass (2310m). Das steile aber gerade noch fahrbare Natursträßchen ist Teil des historischen Alpen-Transitweg Via Spluga und führt uns durch ein Hochtal. Der Übergang galt in der Römerzeit als einer der Wichtigsten und so erklärt sich die Beschaffenheit der Abfahrt auf der anderen Seite. Über uralte Steinplatten und -Brocken führt der noch fast gänzlich intakte Römerweg über eine fotogene Steinbrücke hinab ins Tal. Diesem folgen wir teils auf schönen Trails oder MTB-Wegen entlang des Flusses bis zum Comer See. Bella Italia.(Text: Go Crazy)
Auch der letzte Tag ist für uns spannend und voller Überraschungen und neuer Eindrücke. Der Aufstieg zum Septimerpass beginnt soft, wird dann aber zum Schluss hin immer anstrengender und kostet viel Kraft. Belohnt werden wir wieder mit tollen Aus- und -Rückblicken: hochalpines Terrain. Es folgt der berühmte Römerweg, der nicht für alle von uns komplett fahrbar ist. Doch unten kommen alle heil an und wir folgen breiten Tälern hinein nach Italien. Das Gesicht der Landschaft, das Gesicht der Orte ändert sich, wird mediterraner und uriger. Die Gassen sind nicht stark bevölkert, gut für uns zum Durchfahren. In einem Ort finden wir zu später Mittagsstunde noch ein Restaurant, das warmes Essen anbietet. Wir dinieren im Schatten großer Bäume im Freien…
Bevor wir jedoch den Comer See erreichen haben wir drei Hindernisse zu überwinden: 1 Riesige Traktoren versperren oft den Weg und nehmen uns durch den aufgewirbelten Staub fast die Sicht.
2 Eine sehr große Gruppe von Radtouristen muss vorsichtig überholt werden, zum Teil über eine stark befahrene Autostraße. 3 Um uns herum hat sich ein Gewitter aufgebaut und wir müssen uns beeilen. Donnergrollen treibt uns an. In Colico, wo unser Hotel steht, beginnt es zu regnen und wir werden in den letzten fünf Minuten unseres Alpencross ein wenig nass. Das erspart uns zumindest den obligatorischen Sprung in den See…
Es folgen noch einige Fotos aus der Hand von Sebastian und Jörg: