5: 30 Std / 54 km / 1700 hm
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Wir lassen das geschäftige Wintersport-Mekka hinter uns. Auf einer anfangs flachen Schotterpiste gehts zunehmend steiler hinauf zum Forcola di Livigno auf 2315m. Nach der Passhöhe schrauben wir uns abseits der Straße auf einem teils fahrbaren Trail weiter bergauf. Bald ist der Kamm erreicht und der Frohsinn nimmt seinen Lauf. Feinster Singletrail windet sich hinab zum Lago Bianco. Zur Entspannung rollen wir auf einer Schotterpiste entlang des Sees. Wie gestern so auch heute, nur nicht als Finale, sondern zu Mittagszeit. Einer der schönsten Flowtrails der Region, nur gelegentlich unterbrochen von kurzen Gegenanstiegen. Bei Morteratsch endet der Spaß, vorübergehend. Denn hier ist Gletscher gucken und fotografieren angesagt. Ungeniert zeigt uns der Gletscher seine knapp 6,5 km lange Zunge. Weiter gehts in Richtung St.Moritz.
Wir durchqueren den Nobelskiort und treten erst auf der anderen Seite wieder kräftig in die Pedale. Mit prächtigen Tiefblicken auf St.Moritz und Silvaplana punktet der anschließende Panoramatrail. Doch der will nicht als Flowtrail verstanden werden. Viele knifflige Passagen erfordern volle Konzentration, oder auch mal schieben. Macht nix, so guckt es sich auch besser. Wir treffen im oberen Drittel auf die Passstraße. So bleiben nur noch ca. 160 hm bis zum Julierpass auf 2284. Übernachtung im kernsanierten Hospiz auf der kargen Passhöhe
(Text: Go Crazy)
Wieder tolles Wetter. Die Gegend ist noch hochalpiner als gestern: Gletscher im Blick. Viele tolle Trails, nicht immer einfach zu fahren, aber wir kommen gut voran und können immer wieder Pausen einlegen zum Schauen und Fotografieren. Nur zum Morteratsch-Gletscher lässt uns der Geid nicht vordringen, es geht weiter nach St. Moritz. Am Bernina-Pass begegnet uns ein paar Mal der berühmte Express gleichen Namens – ein hübsches Fotomotiv.
Gegen Ende der Tour sparen sich Jörg und NM das Stück von St. Moritz bis zum Julierpass. Das Begleitfahrzeug bringt uns hoch zum Julierpass. Dort helfen wir dem Fahrer, das Gepäck von unseren zwei Gruppen in den Gasthof zu schleppen…
Einige Fotos stammen aus der Kamera von Sebastian – und es folgen noch einige aus der von Jörg, der öfter mal mit Zoom fotografiert hat: