Schon lange nicht mehr präsentiert: das schöne, ergreifende Gedicht von Heinrich Heine, der nach langer Zeit in seinem Asyl in Frankreich wieder nach Deutschland reist.
Aktualisierte Version oder Update: Wir reisen zum Lückner hinüber…
Im traurigen Monat November war’s,
Die Tage wurden trüber,
Der Wind riß von den Bäumen das Laub,
Da fuhr ich (nach Deutschland) zum Lückner hinüber.
Und als ich (an die Grenze) auf die Kuppe kam,
Da fühlt ich ein stärkeres Klopfen
In meiner Brust, ich glaube sogar,
Die (Augen) Brille begunn zu tropfen.
Und als ich die (deutsche Sprache) herrliche Stille vernahm,
Da ward mir seltsam zumute:
ich meinte nicht anders,
als ob das Herz recht angenehm verblute.
(Original in Klammern, frei nach: Heinrich Heine, Wintermärchen)