Tag 8: Shoppen, eine Insel und ein Heckensturz
Den verregneten Vormittag verbringen wir in Penzance, dem nächst größeren Ort auf der südlichen Küste Cornwalls, also zum Ärmelkanal hin. Von dort aus marschieren wir am Strand entlang zum St. Michaels Mount, einer Felseninsel, die man bei Ebbe zu Fuß über einen gepflasterten Weg erreichen kann – und sehr dem französischen Mont St. Michel in der Normandie gleicht…
Info:
Auf dem begrünten Felsen draußen in der Bucht vor Marazion thront eine veritable Schloss- und Abteianlage. Der Inselberg wurde zur Zeit der normannischen Herrschaft über England Ende des 11. Jahrhunderts tatsächlich den Benediktinermönchen des französischen Mont Saint Michel übereignet. Auf dem Gipfel des Inselberges entstand eine Kirche, die auch St. Michael’s Mount zu einer Pilgerstätte werden ließ.
Jedoch blieb die strategische und wirtschaftliche Bedeutung des Felsens immer wichtiger als seine religiöse. In diversen Kriegen wurde er belagert und zur Festung ausgebaut, von dem kleinen Inselhafen aus wurde Zinn verschifft, was der Grafschaft Cornwall Mitte des 19. Jahrhunderts zu Reichtum verhalf.
Im Gegensatz zu seinem französischen Geschwisterberg leben auf dem St. Michael’s Mount heute keine Mönche mehr. Stattdessen bewohnt die St.-Aubyn-Familie schon in zwölfter Generation die Schlossanlage.(südeutschezeitung.de)
Ziemlich voll und teuer wars, aber das haben wir ja vorher gewusst…
Nachmittags gibt es noch eine kleine Filmtour. Sie beginnt hinter unserem Haus mit einem eng bewachsenen Trail, auf dem ich einen hoffentlich filmreifen Sturz in die Hecken liefere… Es folgen schöne Trail, spektakulär an de Küste entlang und durch ein Zinnminengebiet. Nervig sind jedoch die Wege über Viehweiden, die mit hohen Steinmauern umgrenzt sind…