Reha-Geschichten (6)
Scheinbar sind inzwischen asiatische Weisheiten und Methoden bis in deutsche Kliniken vorgedrungen, was bestimmt ein Gewinn für die Patienten ist. So kann der Tag in der Bosenbergklinik mit einer Achtsamkeitsübung begonnen werden, einem meditativen Einstieg. Für mich gibt es zudem auf Wunsch auch eine Achtsamkeitstherapie, ebenfalls Atemübungen nach buddhistischem Muster.
Doch was ist was hat es jetzt mit Achtsamkeit auf sich? A.ist die Fähigkeit, mit allen Sinnen wahr zu nehmen, was in diesem Moment in uns und um uns herum geschieht, ohne diese Beobachtungen zu bewerten.
Dadurch können sich Gedanken und Gefühle beruhigen, in die wir uns sonst verstricken würden uns wie können in schwierigen Situationen gelassener bleiben.
Die Geschichte dazu
Glücklich sein
Ein Mann wurde einmal gefragt, warum er trotz seiner vielen Beschäftigungen immer so glücklich sein könne.
Er sagte:
„Wenn ich stehe, dann stehe ich,
wenn ich gehe, dann gehe ich,
wenn ich sitze, dann sitze ich,
wenn ich esse, dann esse ich,
wenn ich liebe, dann liebe ich …“
Dann fielen ihm die Fragesteller ins Wort und sagten:
„Das tun wir auch, aber was machst Du darüber hinaus?“
Er sagte wiederum:
„Wenn ich stehe, dann stehe ich,
wenn ich gehe, dann gehe ich,
wenn ich … “
Wieder sagten die Leute:
„Aber das tun wir doch auch!“
Er aber sagte zu ihnen:
„Nein –
wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon,
wenn ihr steht, dann lauft ihr schon,
wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel.“
Für diesen Beitrag wollt ich gerne meine mitgebrachte Buddhafigur auf einem RolLator fotografieren. Leider war keiner frei, nur eine Liege. Dort war auch Platz. Im Zimmer ist die Figur mit Marthas Zeichnungen geschmückt…