Ohne die gelben Klebezettel geht nichts mehr. Sie kleben auf den Rädern, an den Wänden, wandern in den Mülleimer…
Auf den Zetteln steht: „Schaltung“, „Tretlager“, „Mantel/Schlauch hinten“, „Limbach“ – und im besten Fall: „OK“. Dann können die Räder weitergegeben werden, sind sind repariert, überholt. Die Zettelwirtschaft schafft ein bisschen Ordnung und Übersicht.
Inzwischen haben wir fast schon die Auswahl bei den gespendeten Rädern, der Ansturm ist groß – und wir versuchen nur die Räder zu nehmen, die wenig Arbeit machen. Oft gibt es das auch. So wurde heute tatsächlich ein nagelneues Damenrad gebracht, „ungefahren“. A. hat es gerne genommen…
Wir konnten trotz kleiner Besetzung die halbe Werkstatt leer reparieren und noch neue Räder checken. Die Kaffeemaschine brummte drinnen. Und draußen wallte der Nebel, bald kam die Sonne und wir haben viel draußen gearbeitet…
Wer ein Rad neu bekommt, bekommt jetzt auch eine Warnweste verpasst. Die Leute sehen dabei nicht immer glücklich aus, eher wie Bauarbeiter, aber es geht um das Gesehenwerden und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer…
- einheimische Helfer: Uwe, Lukas
ausheimische Helfer: Feras, Bilal, Obeida, Mohammad j.
Besucher: Patinnen mit neuen Flüchtlingsfamilien, Andreas, OV Huberty
Nachmittags gibt es mit Lukas noch eine kleine Lücknerrunde. Die Sonne ließ sich sogar blicken, doch der Boden war nass, schmierig und hellbraun gekalkt…