Wir wollten endlich mal uptodate, hip und cool sein, nicht immer nur mit unseren ewigen Bikes herumfahren: Also machen wir jetzt Snowshoeing. Wie man das ausspricht? Am besten Englisch…
Unsere Schneeschuhe führten in ihrer schwarzen Tasche schon seit zwei Jahren ein trauriges Dasein. Jetzt waren Schnee- und Wetterverhältnisse günstig, um die Dinger endlich auszupacken. Mark hatte sich vor kurzem auch ein Paar zugelegt, also wollen wir es zusammen probieren. Die Stöcke stammen aus dem Langlaufequipement.
Ein Strecke war schnell ausgedacht, die Praxis musste zeigen, ob das auch funktioniert. Denn mit Schneeschuhen wollen wir querfeldein durch den Schnee gehen, dort entlang, wo man sonst mit dem Rad oder zu Fuß eben nicht hinkommt. Große Flächen sind also gefragt, im Wald ist es wegen des Unterholzes wohl eher schwierig. Der Geisweiler Hof bewirtschaftet große Felder, die standen also erstmal auf dem Programm.
Die Schuhe müssen noch etwas angepasst werden, sie klappern ein bisschen, machen im harten Schnee Geräusche, aber ansonsten ein tolle Sache. Wir ziehen eine Spur hinter uns her, als wären Elefanten durch den Schnee getappt. Einige Wanderer werden sich wundern. Hinterm Geisweiler Hof, wollen wir auf der anderen Seite Richtung Schmelz den Hang hoch, aber ein Bach mit dichtem Untergehölz versperrt den Weg. An ihm stapfen wir dann entlang, bis wir ihn queren können. Am Weiher vorbei müssen wir den normalen Fußweg nehmen, das ist nicht so sinnvoll. Doch dann können wir wieder in den tiefen Schnee…
Was schon beim Langlaufski so interessant war, ist es beim Schneeschuhgehen erst recht: Die vielen Tierspuren geben einem so manches Rätsel auf…
Zwei Stunden waren wir unterwegs, das hat für den Anfang gereicht, wenn das Wetter so bleibt, wird es eine Fortsetzung geben – vielleicht in die andere Richtung…