Wieder unterwegs. Es geht weiter berghoch: von Dharapani nach Chame. Auch an diesem Tag sind viele Touristen unterwegs, die den Annapurnatrek machen. Von der gesamten Reise wird uns wenig Negatives in Erinnerung bleiben, bis vielleicht auf folgenden Punkt: Eine große Enttäuschung und ein Rätsel blieben von Anfang bis Ende für uns die Trekker, die hier unterwegs waren. Kaum jemand grüßte von sich aus, kein freundliches oder aufmunterndes Wort wie wir es aus heimischen Gefilden von Wandergruppen gewohnt sind. Erst auf unser lautes Grüßen hin ließ sich der ein oder andere zu einem „Morning“ bewegen. Gottseidank gab es auch ein paar Ausnahmen: junge als auch ältere Wanderer, die uns angesprochen haben und mit denen wir Infos ausgetauscht und Witze gemacht haben. Besonders verschlossen, aber gleichzeitig auch laut, waren die großen geführten Gruppen.
Für uns peinlich und abstoßend waren oft das Benehmen und die Kleidung von Touristen in den Klöstern, die wir besuchen wollten. Ein großes und lautes Geschnatter, wenig bekleidete Frauen auf den Stufen des Klosters sitzend… Wir haben uns gefragt, warum sich die Mönche das antun? Ist Geld, das natürlich da gelassen wird, wirklich alles? Da ist uns die Lust auf Schauen vergangen und wir haben uns einen stillen Platz gesucht und die Berge angeschaut…
Sogar eine Gruppe Mountainbiker wäre – zwar grüßend – an uns vorbei gefahren, wenn wir sie nicht gestoppt und ein paar Infos aus ihnen herausgequetscht hätten. Traurig und für uns unerklärlich. Wir waren in Hochstimmung, warum (fast) die meisten anderen nicht?
Alle Einheimischen und meist auch die schwer schleppenden Träger hatten immer ein freundliches Namaste übrig…
Diesmal sind auch einige Fotos von Jörg dabei, der mit seinem starken Zoom (300 mm) das ein und andere Objekt näher heran holen konnte…