Bei wiedermal schönem Wetter verlassen wir Manang. Doch mit viel Wehmut. Ob man hierher je wieder einmal herkommen wird?
Nachdem wir eine halbe Stunde leicht frierend, aber bei strahlender Sonne durch das Tal gerollt sind, kommen wir zu einem zur Zeit nur noch zweimal im Jahr aktiven Kloster, Bhraka. Es ist mit 500 Jahren das älteste in Nepal. Das Hauptheiligtum ist verschlossen, aber etwas unterhalb werden neue Wohnungen für Mönche gebaut. Die uralte Anlage beeindruckt uns, zudem liegt sie hoch über dem Tal mit fantastischer Aussicht.
Wir rollen weiter durch das breite Tal und nehmen ein wenig Abschied. Zum einzigen Pass hinauf müssen wir uns etwas über den noch vereisten Weg quälen. Oben werden wir mit einer Tasse Tee begrüsst. Nachdem Hari das Nasenpolster der Brille gefunden, welches Lukas verloren hatte, können wir mit Schwung nach Pisang sausen.
Da noch nicht Mittag ist, biken wir noch zu einem kleinen Tempelanlage, die außerhalb des Dorfes liegt. Dann beziehen wir die selben Zimmer wie vor drei Tagen. Strom gibt es immer noch keinen, auch die Handys bleiben tot.
Und dann oh Schreck, ziehen Wolken auf und regnet und hagelt eine Stunde lang, Gelegenheit, in den Schlafsack zu kriechen.
Der anschließende Erkundungsgang durch die nähere Umgebung sorgt für den Appetit…
Erinnerung und Nachtrag:
Dieser Erkundungsgang führt uns diesmal auf die andere Seite des Tales. Am Ende von Pisang steigen wir an einem breiten Bachbett entlang Richtung Berge und schwenken dann zu einer Gompa ab, die oberhalb des Dorfes auf einem Hügel liegt. Wir umrunden sie, wie es üblich ist, bewundern die Gebetssteine, die aufgestellt sind und natürlich den Blick in die Landschaft. Auf der anderen Seite liegt Lower Pisang mit seinem Kloster, das wir schon vor einigen Tagen besucht haben. Neu diesmal: nach dem Regen sind die Berge wolkenverhangen…
Die Handy-Fotos: