Ozon

Seit die Sonne so schön und kräftig scheint, ist es auch wieder da, das Ozon. Wir haben es auf unseren letzten Touren riechen können. Dieses Gas reizt nicht nur die Nasenschleimhäute, sondern auch die Gemüter. Ein Reizgas, das Reizwörter hervorgebracht hat: Ozonloch, Sommersmog, Ozonalarm…

    Aufgrund seiner oxidierenden Wirkung reizt Ozon auch die Nasenschleimhaut und damit die Geruchsrezeptoren. Deshalb kann man ozonhaltige Luft riechen: ein eigentümlich stechend-scharfer bis chlorähnlicher Geruch. Das griechische Wort „ozein“, wovon sich Ozon ableitet, heißt „riechen“. Die Geruchsschwelle liegt bei 40 µg Ozon/ m3 Luft, allerdings gewöhnt man sich schnell an den Geruch und nimmt ihn bald nicht mehr wahr. (www.hygeia.de)

Gerade für uns, die wir uns gern und heftig draußen bewegen, kann das Reizgas ab einer gewissen Konzentration nicht ganz ungefährlich sein. Doch wo liegen die Grenzwerte?

    Als höchster 8-Stunden Mittelwert eines Tages dürfen 120 µg/m³ (Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft) an höchstens 25 Tagen des Kalenderjahres überschritten werden, gemittelt über drei Jahre.
    Werden Ozonkonzentrationen von über 180 µg/m³ erwartet, wird die Öffentlichkeit über Radio, Fernsehen oder Tageszeitungen in Kenntnis gesetzt (Informationsschwelle). Die Alarmschwelle ist bei 240 µg/m³ überschritten. (www.onmeda.de)

Kritische Mediziner und Wissenschaftler sehen schon bei 100 µg/m³ eine Gefahr. Doch die Autolobby und andere Interessierte konnten wohl verhindern, dass die amtlichen Grenzwerte so niedrig liegen.
Für Radfahrer ist das eine verkehrte Welt: Diejenigen, die sich umweltbewusst verhalten und wenig Schadstoffe produzieren, haben stark unter den Folgen des Verkehrs zu leiden…

Ozonschnüffler

Die aktuellen Werte gibt es z.B. bei www.wetteronline.de

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