Endlich wieder auf dem Rad!
Zwei Wochen mit dem Auto zur Arbeit fahren müssen (!), das ist hart. Da wird einem so richtig bewusst, was verkehrsmäßig auf der Welt, besonders in unserer überschaubaren Region los ist. Der Saarländer (als Typ und statistisch gesehen) ist ein großer Schwenkbratenvertilger – und ein großer Autofahrer. Groß bedeutet hier viel. Viele Kilometer mit dem geliebten Wagen.
Nur in jedem vierten Auto zählt man zwei oder mehr Personen. Ampeln auf dem Weg machen aus dem Fahr- ein Wartevergnügen. Genervte Autofahrer zwingen einen zu erhöhter Vorsicht. Dann der Schock an der Tankstelle: Was? So viel für eine Tankfüllung? Das hat ja gerade für x km gereicht?!
Die Befreiung: wieder mit dem Rad den täglichen Pflichten nachkommen. Nerven schonen, Geld sparen… sich wieder frei fühlen. Da stört auch der Regen kaum, der in den letzten Tagen den Herbst feucht werden ließ.
Noch eins am Rande, am Stranßenrande: Scheinbar gehören Müll und Autos fest zusammen. So zähle ich auf dem Straßenstück vom Krankenhaus Lebach bis hoch auf Tanneck 25 Teile McDonalds-Müll. Es wird mir ein Rätsel bleiben, was in den Köpfen und Herzen derjenigen vorgeht, die ihren Abfall einfach aus dem Autofenster werfen. Aber auch die Idee eines McDrive ist für mich schon schlimm…
Wer die Natur und frische Luft mag und Rad fährt, ist dann eigentlich doppelt im Nachteil: Verkehr und Müll im Blick.
Doch es gibt gottseidank noch Möglichkeiten, beidem einigermaßen zu entfliehen…