Zeitsprünge

Wir springen zurück: Vor einem Jahr und vor zehn Jahren
Tagebuch 15.2.2013

Tagebuch 15.02.2004
Strecke: Noswendel, Dagstuhl, Löstertal, Schlittchenwald, Wadern
Fahrer/innen: mit Benjamin, Andrea, Elisabeth, Uwe und Klaus
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3 Std / 47 km

In ziemlich großer Besetzung soll es eine lange Tour werden – wurde es aber nicht. Nachdem wir uns eingeradelt und Andrea ihre Flasche in Münchweiler wieder eingesammelt hat, konnte man sich wichtigen Themen zuwenden: die neue Biomassenverbrennungsanlage vor Losheim und die neuen Ritzel von Klaus.

Beides scheint uns etwas überdimensioniert: die Verbrennungsanlage mit 60 Meter hohem Turm und viel kontaminiertem Holz aus aller Welt und Klaus größtes Ritzel mit 32 Zähnen. Wir ziehen Schlussfolgerungen: Wir brauchen die Verbrennungsanlage nicht, der Hochwald soll sauber bleiben, Klaus braucht das große Ritzel (fast) auch nie…
Am Informatikzentrum kommt es dann zu einem kleinen Stopp: Da stehen Mountainbikes schön aufgereiht mit Helmen in einem Vorraum. Wir staunen. Die uniformen Räder sehen wie zum ausleihen aus. Damit sollen sich die Informatiker wohl die klugen Köpfe ab und an mal abkühlen.

Hinter Löstertal besichtigen wir den Felsenhaufen, den ein Teufel dort hingeschafft haben soll. Mehr dazu unter der Mysterytour Zwei. Wir klettern ein wenig herum, Uwe fotografiert sein tolles Bike vor schönem Hintergrund. Von den Kelten, die vielleicht auch mal hier waren, geht es rüber zu den Römern. Uwe und Klaus lassen sich zu einer „Grabschändung“ verführen. Benjamin drängt aufs Weiterfahren.

Über den Höhenrücken zwischen Löstertal und Hochwald sausen wir in Richtung Wedern. Endlich kommt eine feuchte Stelle im Wald – bisher ging es ziemlich trocken zu – und das Wasser der Begeisterung spritzt hoch.

Schon etwas schlimmer ergeht es Benjamin unterhalb der Ruine Dagstuhl. Wahrscheinlich hat er gerade zu ihr aufgeschaut, als einem der Vorausfahrenden ein Ast hochspringt – und Benjamin ins Schaltwerk springt. Das legt sich vor Schreck ganz nach oben. Es muss ganz abgeschraubt werden, scheint aber noch in Ordnung zu sein. Das Schaltauge schaut aber etwas krumm aus der Wäsche bzw. aus dem Rahmen. Mit gekürzter Kette legt Benjamin den Rest der Strecke als Singlespeedman zurück. Da er mit gewissen Steigungen nicht mehr zurecht kommt, trennen wir uns hinter Dagstuhl.


Schlittchenwald

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