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Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner, Geisweiler Hof
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1:20 Std
Wetter: 20 Grad, sonnig
Die Idee kam ihm erst unterwegs. Vielleicht war es das ungewöhnlich warme Wetter, dass ihm so etwas einfiel. Kastanien suchen, das macht man doch im Herbst? Er wusste auch, wo es welche gibt. Aber an diesem Tag war er ein bisschen vom kleinen Pech verfolgt.
Erstmal durch den Geisweiler Hof. Kein Hund heute? Gut, schnell ein paar Fotos von dem alten Kasten rechts neben dem Tor, der früher wohl eine Art Silo war und nun still vor sich hin rostet. Bald war er in der Nähe der Kastanienbäume. Mit dem Rad übers Feld bis dorthin fahren? Nein, das Rad bleibt im Wald an einem Baum stehen, wie ein Hund, der nicht mit ins Geschäft darf. Aber wo standen bloß diese Bäume? Mit dem Erinnern hapert es gewaltig. Die standen doch immer hier? Oder? Vielleicht noch weiter oben. Und tatsächlich, viel weiter weg als gedacht.
Nun gut, also sammeln. Zur Begrüßung knallt ihm erstmal eine dicke Stachelkugel auf den Rücken. Na danke, auf jeden Fall ist das hier der Platz. Bald ist die Trikottasche prall voll. Zurück.
Beim Hochgucken in die Bäume tritt er in einen rostigen Topf und fällt beinahe hin. Und wo steht das Rad? Hat er sich verlaufen im Wald. Es dauert eine Zeitlang, bis er fündig wird. Es hat sich hinter einem dicken Baum versteckt…
Und damit das kleine Pech sich lohnt, bekommt er beim Fotografieren der Kühe noch eine gewischt. Wenn Bullen auf der Wiese sind, ist der Zaun etwas kräftiger aufgeladen…