Valle Maira im Piemont

Noch ist es ein ziemlich vom Tourismus verschontes Tal im Piemont. Wer weiß, wie lange noch. Noch ist es ein lohnendes Ziel für Mountainbiker und Wanderer. Ein großer Vorteil ist das Fehlen von Liften und anderen Wintersportmöglichkeiten. Man muss die Berge ohne mechanische Hilfe erklettern – und es lohnt sich.
Wenn auch die Anfahrt vom Saarland aus lang ist (rd 900 km), so führt sie durch drei europäische Länder und es gibt viel zu sehen, besonders in der Schweiz und Italien…
Wer durch das Mairatal bikt, fühlt sich mindestens in die Nachkriegszeit und die 50er Jahre versetzt. Die Zeit scheint hier stehen geblieben zu sein. Das hat seinen besonderen Charme. Viele Dörfer oder Teile davon sind zum großen Teil verlassen, sogar kleine Kirchen mit schönen Wandmalereien verfallen. Aber es ist auch Aufbruch zu beobachten: Es wird wieder neu gebaut, renoviert, Wanderwege angelegt, Mountainbiketouren…
Gute Ausganspositionen für Mountainbiketouren sind die Orte ab Marmora das Tal aufwärts.

Blick von Sagna Rotonda aus:

Sagna Rotonda
Das Projekt hat den Einkauf und die komplette Sanierung eines Bergdorfs beinhaltet, welches in den Jahren in sehr prekären Bedingungen verlassen wurde. Diese Ortschaft, genannt Sagna Rotonda, liegt in der Kommune von Marmora, im Maira Tal (Cuneo), auf einer Höhe von 1644m, serviert von einer Forststraße , die ist etwa 2 Km bis zum nächsten Zentrum entfernt.
Die Idee war die Gebäude (die wahrscheinlich auf das 17. Jahrhundert zurückgeht) zu renovieren, dass die architektonische Eigenschaften erhalten haben, um daraus 13 Wohneinheiten und einige gemeinschaftliche Plätze ausgenutzt werden können. Alles sollte mit den modernsten Techniken der Konstruktion und des Anlagenbaus ausgeglichen werden, besonders was den Faktor der Wärmeisolation und der Konsolidierung angeht, im Inneren des Gebäudes, ohne äußere Ästhetik zu gefährden. Also versuchten wir nur alternative, umweltfreundliche Energiequellen zu benutzen.
erzählt Giovanni, der die Idee hatte, aus dem verfallenen Dorf ein Ökodorf zu machen.
Nach vier Jahren Bauzeit können die Ferienwohungen seit zwei Jahren gemietet werden. Sie sind geschmackvoll renoviert und sehr sauber.

Die Website mit vielen Infos, den einzelnen Wohnungen u.v.m findet ihr hier

Verwaltet wird die Anlage von Tiziana und Diego, beide überaus freundlich und auf das Wohl ihrer Gäste bedacht. Mit Tiziana kann man sich auf Englisch verständigen. Ansonsten ist Italienisch natürlich am besten…
Der Blick von der Hauptseite des Hauses aus ist schön: Man blickt auf die gegenüberliegenden Berge und ins Tal auf das Dörfchen Reinero und die alte Kirche San Giorgio…
Im nächsten Jahr wird Axel Molinero hier ein MTB-Camp anbieten. Es ist geplant, bis dahin einen Brot- und Brötchenservice einzurichten und die Möglichkeit zu schaffen, auch eine warme Mahlzeit zu bekommen.

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