Auf der Genießermesse

 

VeggieWorld – Die Messe für nachhaltiges Genießen.
Und genossen haben wir: das leckere Essen, die lockere Atmosphäre, die Promis…
Diesmal in Wiesbaden, für uns deshalb erreichbar. Über 50 Aussteller zeigen ihre Produkte für ein vegetarisches und veganes Leben. Wer zeitig da war, konnte noch einigermaßen bequem alle Stände erreichen und kosten und kaufen… Gegen Mittag war kaum noch ein Durchkommen: zu viele Leute auf zu engem Raum.
Zwei Prominente Veganer haben uns besonders interessiert, beide natürlich aus dem Bereich Sport.

 

Arnold Wiegand Arnold Wiegand

 

Star Nummero 1: Arnold Wiegand, ein Extremstausdauersportler, hielt einen Vortrag und gab einige gute Tipps zu Ernährung, besonders für Sportler. Wiegand lebt sein 10 Jahren vegan, inzwischen sogar nur vegane Rohkost, und hat sich dem Triathlon verschrieben: Ironman, nicht nur einfach, sondern fünffach, 60 Stunden im Wasser, zu Fuß und auf dem Rad unterwegs. Sein neuestes Hobby: Eisbaden. Brrr. Der Mann: sehr sympathisch und voll fit. Vor Jahren hatte ich schon mal Mailkontakt mit ihm und sein Buch haben wir auch gelesen… Seine Website: vegan-sport.de

 

Star Nummero 2: Attila Hildmann
Nachtrag im Herbst 2021
Leider gibt es diesen Hildmann nicht mehr: Er ist seit einigen Jahren zum Verschwörungstheoretiker, rechten Aktivisten und Coronaleugner geworden. Mit diesem Attila wollen wir nichts zu tun haben!


    Attila Hildmann ist türkischer Herkunft und wurde 1981 in Berlin geboren. Hildmann wurde Veganer, nachdem sein Vater 2000 einem Herzinfarkt erlag.[1] Hildmann machte für den Tod seines Vaters dessen übermäßigen Fleischkonsum mit dem daraus folgenden hohen Cholesterinspiegel verantwortlich. Hildmann verzichtete darauf zunächst auf Fleisch- und Fischprodukte und ernährte sich somit vegetarisch und begann, Sport zu treiben. Nach einiger Zeit verzichtete Hildmann auf alle tierischen Produkte, ernährte sich vegan und schrieb sein erstes veganes Kochbuch. Sein Buch Vegan for Fun wurde 2012 vom Vegetarierbund Deutschland als Kochbuch des Jahres ausgezeichnet.[2] Er absolvierte Fernsehauftritte in verschiedenen TV-Magazinen, unter anderem war er bei TV Total, Nachtcafé und in der WDR-Sendung Daheim & unterwegs zu Gast. Neben der Kochkarriere studierte Hildmann Physik und arbeitete 2012 an seiner Diplomarbeit.(wikipedia)

Seine Kochshow sollte Viertel vor Zwölf stattfinden. Wir saßen in einem Nebengang und haben den Kindern (Martha und Moritz) etwas Bewegung verschafft und die eingekauften Sachen gegessen. Der Gang lag neben dem Vortragssaal und schon eine halbe Stunde vorher merkten wir, dass irgendwas los ist. Die Leute standen schon aus dem Saal heraus… Kein Hineinkommen mehr. Pech. Doch ein richtiger Paparazzi gibt nicht auf. Plötzlich sehe ich den Hildmann am Ende des Ganges schnell zur Toilette gehen. Martha auf den Arm genommen und in Position gegangen. Als er heraus kam, „stellten“ wir ihn und baten um ein Foto. Alles kein Problem. Später suchte Andrea einen stillen Platz zum Stillen – und fand ihn hinter der Bühne. Dort marschierte Attila schon nervös hin und her, machte ein paar Lockerungsübungen, suchte Unterstützung bei der Freundin…
Sein neustes Projekt heißt Vegan for fit. Er will damit natürlich sein neuestes Kochbuch verkaufen, hat aber dazu 100 Testpersonen zu einer „Challenge“ motiviert, der Herausforderung, 30 Tage vegan zu leben… Wir wünschen den Leuten, die es probiert haben, und von denen auf der Veranstaltung am Sonntag viele dabei waren, dass sie es noch ein wenig länger machen… Attila hat es drauf, die Medien zu nutzen, im Mainstream zu schwimmen und für eine andere Ernährungsweise zu begeistern.

 

 

Die notwendigen Pausen verbrachten wir in Gängen und Teilen der Rhein-Main-Halle, die nicht zur Messe gehörten. Leider gab es nirgends für die zum Teil heftig essenden Besucher Sitzplätze, wo man sich zumindest niederlassen oder etwas niederlegen konnte. So wurden die Treppen als Sitzplätze genutzt oder auch Nebengänge und dort tummelten wir uns auf dem Boden herum.
Das Publikum, das es zu sehen gab, war stark gemischt. Vom esoterisch gekleideten und dreinblickenden bis zur gestylten Punklady, der Wägelchen nach sich ziehenden Oma und natürlich viel Bildungsbürgertum…

 

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