Zellen fahren gerne Rad

 

Warum Mountainbike fahren? Warum überhaupt Sport treiben?
Ein Blick auf die gesundheitlichen Vorteile. Beim Surfen im Netz stößt man auf viele Weisheiten und Vorschläge – und man pickt sich das heraus, was einem am besten ins Konzept passt :-) So praktisch ist das Internet…
So findet sich im FOCUS eine Artikelserie zur Bekämpfung von Herzkrankheiten, der Todesursache Nr.1 in Deutschland. Der FOCUS bezieht sich dabei auf ein neues Buch: Martin Halle, Zellen fahren gerne Fahrrad; Mosaik Verlag 2012



Bekannt ist seit langem, dass Sport die biologische Uhr zurückzustellen kann. Warum und auf welche Weise Sport dem gesamten Organismus und vor allem den Blutgefäßen nutzt, haben Wissenschaftler in den letzten Jahren herausgefunden. Durch körperliches Training bildet das Endothel (in den Gefäßzellen) nämlich Stickstoffmonoxid. Dieses Phänomen nennt Martin Halle „E-Faktor“ und beschreibt es in seinem Buch „Zellen fahren gerne Fahrrad: Mit gesunden Gefäßen länger jung bleiben (Goldmann Verlag 2012). Stickstoffmonoxid verbessert die Zellversorgung und ist sogar in der Lage, Ablagerungen in den Gefäßen zu vermindern. „Das Gas putzt sozusagen die Gefäße frei“, erklärt der Experte. Zusätzlich versiegelt Stickstoffmonoxid die Kappen der Ablagerungen in den Blutgefäßen. Dadurch können die Plaques nicht mehr platzen oder reißen. Diese Bruchstücke sind nämlich gefährlich. Werden sie mit dem Blut weitertransportiert, verstopfen sie die Gefäße. Je nach Lokalisation kann das zu Thrombose, Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.

 

„Mit 30 Minuten täglichem Training gelingt es bereits in einem halben Jahr, den Gefäßzustand um 30 Prozent zu verbessern“, verspricht der Experte. Allerdings reicht es nicht, ein bisschen spazieren zu gehen. Man sollte sich dabei schon etwas auspowern, auf jeden Fall ins Schwitzen kommen. Wer untrainiert ist, beginnt besser langsam, mit fünf bis zehn Minuten pro Tag und steigert sich dann. Übrigens profitiert auch bei einseitigem Training das gesamte Gefäßsystem des Körpers. Wer beispielsweise radelt, der verjüngt nicht nur seine Beingefäße..

 

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