Hubert und die BIKE (3)

 
Hubert beginnt zu lesen. Das Vorwort: „Diffuse Grenzen“ Man stecke in einem Dilemma. Das sei Fakt. In der Fauna. Und ein Umweltfrevel… Puh, da muss ich gleich mein Fremdwörterlexikon suchen, dachte Hubert beim ersten Lesen. Trotzdem glaubte er verstanden zu haben, worum es geht, nämlich um das Für und Wider von Nachtfahrten. Äh, Nightbike…
Hubert liest einen Bericht über eine Tour durchs Wallis: „Unser Trip durchs Wallis ist noch nicht beendet…mit einem Bikepark gesegnet, der von Profi-Hand geshaped wurde. Und dann steht der Brasilianer oben auf der To-do-Liste. Er hat definitiv die schönsten Kurven…“ Hubert kam schon wieder ins Stolpern. Schade, dass ich so wenig Englisch kann, das ist scheinbar unumgänglich, wenn man die BIKE liest. Wer ein Mountainbike will, muss scheinbar mit der Kultur aus Übersee leben, vielleicht bleibe ich bei meinem Postrad…
Dann las Hubert etwas Technisches, es ging um Federgabeln: „Wer selbst bei 100 Millimetern neben einem Lockout auch noch eine Absenkfunktion braucht, findet bei DT Swiss sein Glück nur mit einem filigranen Remote-Hebel…“ Uff, das soll jemand verstehen! Fachchinesisch in einer Fachzeitschrift. Was erwartest du, Hubert? Aber wird man als Fachchinese geboren?
  
Außer BIKE-Lesen stand auch noch eine kleine Tour auf dem morgendlichen Programm. Kalt und sonnig lockte der Tag. Durch Kälte und Sonne ging es über den Geisweiler Hof hoch auf Kansas und hinüber in den Lintermontwald. Ein Stück Bachweg wäre nicht schlecht. Ein Genuss. An der Rinne ging es vorbei. Von unten sieht es zienmlich dramatisch aus. Ich schiebe hoch, um das Gelände in Augenschein zu nehmen. Ja, steil. Und schräg zur Mitte in eine Rinne zulaufend. Aber Bikespuren hats. Also kann man runterfahren. Probiers halt, es guckt keiner zu. In der Mitte rutsche ich weg und lande in der Rinne und muss noch ein paar Meter drin bleiben… Unten komme ich an. Üben, Alter!
 

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