Fort William

 

Für die Rückreise lassen wir uns drei Tage Zeit, wobei der Rückflug schon einen Tag davon frisst. Zum Festland kommen wir diesmal nicht per Sykebridge, sondern per Schiff. Wenigstens einmal übers Wasser schippern! Von Armadale geht eine Fähre rüber aufs Festland nach Mallaig.

 

Anschließend fahren wir wieder durch die Highlands, eine etwas andere Route als auf der Hinfahrt. Wir wollen in Fort William übernachten. Bekannt ist der Ort durch seine Downhill-Worldcuprennen am Ben Nevis (2012: 10 Jahre Jubiläum). Nach langem Suchen in großer Hitze finden wir endlich eine Bed and Breakfast – Unterkunft. Breakfast können wir uns auf einer Liste heraussuchen, die Zimmer sind in Hellblau gehalten, Die Vermieterin erzählt wie ein Wasserfall und kann „Stille Nacht, heilige Nacht“ auf Deutsch singen. (Preis, wen es interessiert: 27 GBP/Person)

 

Auf unserem Touri-Programm stehen nachmittags noch das Inverlochy-Castle mit einem alten Friedhof, sehr fotogen, im Hintergrund der Ben Nevis, der morgen dran ist.
Die Stadt selber enttäuscht uns: sehr schmutzig, Standardfußgängerzone und die heißen Chips sind auch nicht der erwartete Ausgleich…

 

Auch das geplante Highlight am nächsten Tag war eher enttäuschend: Ben Nevis, mit einer Höhe von 1344 (!) Metern der höchste Berg Schottlands und Großbritanniens. Man hat den Eindruck für viele Engländer und Schotten ist dies eine Art heiliger Berg, den man einmal im Leben bestiegen haben muss. Entsprechend groß war der Andrang an diesem Wochentag. Wir sind inmitten einer Karawane gewandert.
Aus zeitlichen Gründen haben wir es nur bis zur Hälfte geschafft, die Aussicht war bis hierher nicht so berauschend, wie wir es von Skye gewöhnt waren.

 

Etwas Besonderes war dann eher die letzte Übernachtung in einem alten Hotel in Queensferry direkt am Meer. Nach vielen Stunden Sucherei haben wir abends dann dort im Stagheadhotel drei Zimmer gefunden. Ganz gemütlich, alt und etwas schäbig, hat es eine ganz besondere Ausstrahlung… Die Wirtin ist verdammt nett (nach unseren langen Gesichtern beim Nennen der Zimmerpreise hat sie diese schnell nach unten hin geändert), macht uns ein tolles Frühstück mit Bergen von Toast, Obst, Müsli, gebratenen Tomaten – und vielen Plüschtieren für Martha…

 

Fazit:
Wir sind froh, diesen Trip gemacht zu haben. Trotz gewisser Anstrengungen (Flug, Verkehr) sind Landschaft und Menschen auf Skye für uns einmalig.
Zwei Filme (siehe unten) haben unsere Entscheidung für diese Tour beeinflusst: zwei Bikefilme über Skye.
Der zweite, „Way back home“, mit Dany Mc Askill“, spielt genau dort, wo wir auch waren: von Queensferry bis zu den Cullins Hills. Nur, dass sich McAskill etwas anders fortbewegt als wir…

 

 

Die Filme als Appetitmacher:

 

Hans Peaty MacAskill Highlands from ResetFilms.co.uk on Vimeo.

 

Eine Antwort auf „Fort William“

  1. Hallo Norbert,
    da habt ihr einfach keinen guten Tag gehabt am Ben Nevis. Ist ja auch klar, wenn der Heli nicht kommt, um eure roten Teufelsbikes hoch zu fliegen…

    Gruß
    Walter

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