Ein strahlender Morgen treibt uns aus dem Zelt, wegen der Schräglage wären wir sowieso bald herausgerutscht…
Leider ohne Kaffee im Biossystem starten wir erwartungsfroh oberhalb von Chäppeliberg (Liftstation zur Lidernenhütte), nachdem wir das Auto für eine geringe Gebühr auf einem Bauernhof abstellen konnten. Wasser für unsere Flaschen gab es gratis in einem aromatisch duftenden Stallvorraum…
Die Sonne zieht uns kräftig den Berg hoch, der Fahrweg ist zum Teil sehr steil. Einige Mountainbiker ziehen trotzdem flott an uns vorbei, in Trikots, ohne Rucksack. Profis beim Training? Sie anhalten und fragen wollten wir auch nicht unbedingt… „Am Vierwaldstätter See (2)“ weiterlesen
Am Vierwaldstätter See (1)
Die Schweiz 2013: ein wunderschönes Land voller Kontraste. Wir sind fünf Tage mit dem Mountainbike am Vierwaldstätter See unterwegs und erleben das Schöne und das Hässliche.
Von den vier geplanten Touren können wir aus witterungsbedingten Gründen nur zweieinhalb umsetzen. Wir haben phantastisches Wetter, wir haben Sauwetter. Wir treffen freundliche, hilfsbereite Menschen, wir erleben junge und laute Schweizer. Wir sehen die traditionsbewusste und die junge, moderne Schweiz. „Am Vierwaldstätter See (1)“ weiterlesen
Vorbereitung
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Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1:10
Wetter: 23 Grad, bewölkt
Mit den Gedanken bin ich nicht im Wald, sondern schon unterwegs in der Schweiz. Mal bewusst, oft unbewusst werden die Strecken am Vierwaldstätter See abgefahren. Zwischendurch schweift der innere Blick zum leeren Rucksack daheim, der darauf wartet, gepackt zu werden. Woran muss ich denken?
Inzwischen läuft eine längere Mountainbiketour kaum noch ohne größeres technisches Equipement. Welche Ladegräte brauchen wir? Handy, Garmin, Kamera, Adapter für die Schweiz… „Vorbereitung“ weiterlesen
Gewitterpfützen
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Fahrer/innen: mit Benja, Tino und Daniel
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1:30
Wetter: 25 Grad, sonnig
Wir waren schon verwöhnt mit trockenem Boden, doch nach dem Gewitter morgens war es mit trockenen Pisten vorbei. Noch viele Pfützen lagen uns im Weg und öfter mal hörte man einen entrüsteten Schrei…
Unsere Mittwochabendrunde durch den Lückner hatte etwas mehr Tempo als sonst, es waren zu viele junge Leute dabei, zudem fuhr Benjamin ohne Anhänger. Das sollte man eigentlich nicht mehr erlauben… „Gewitterpfützen“ weiterlesen
Helden der Berge
Herrlich, wenn man so auf die Schippe genommen wird. Runterspringen muss man selber. Die Schweizer haben Humor und wissen, mit Mountainbikern umzugehen.
(Danke an Lukas für den Tipp, der sich so auf seinen MTB-Urlaub in der Schweiz vorbereitet hat)
„Helden der Berge“ weiterlesen
Sommerglut
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Fahrer/innen: allein
Strecke: Schmelz, Hüttersdorf
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1:10
Wetter: 30 Grad, sonnig
Wer jetzt nicht durch den Wald, sondern über Straßen durch die Orte fährt, dem wird warm. Obwohl, wenn man sich nicht allzu sehr anstrengt, gibt es immer noch einen kühlenden Fahrtwind.
Unterwegs zu Doktor und orthopädischem Fachbetrieb: Diagnose, Termine. Die alten Füße müssen restauriert werden.
In Schmelz ist im Moment durch einige Baustellen die Verkehrssituation etwas angespannt, viele Ampeln, langes Warten und in der Sonne stehen, vor allem schwitzen. Da helfen auch keine heruntergelassenen Fenster und laute Musik. Der Radfahrer radelt locker an den schweißnassen Autoschlangen vorbei. Grinst er vielleicht schadenfroh? „Sommerglut“ weiterlesen
Grüne Greifer
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Fahrer/innen: morgens mit Lukas, Daniel und Tino / nachmittags mit Jörg
Strecke: Burrenpfad, Litermont, Sagenweg / Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2:50 / 1:30
Wetter: 24 Grad, sonnig
Auffallend viel grüne, stachelige Greifer stellten sich uns in den Weg, manchmal sogar von zwei Seiten. Trotz des trockenen Wetters wachsen die wilden Bromeeren und anderes stacheliges Zeug wie verrückt.
Morgens:
Lukas bringt seinen Freund und Bikekollegen Daniel mit, der kennt die Gegend hier oben nicht so sehr, also zeigen wir, was wir haben: Burrenpfad bis zum Litermont, dann den Sagenweg. Trails, Trails. Ohne Pause. Die beiden jungen Burschen drücken aufs Tempo, da bleiben Tino und ich mit unseren 100 Jahren manchmal zurück… Aber Gottseidank kennen sie den Weg nicht. „Grüne Greifer“ weiterlesen
Bunzelberg
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Fahrer/innen: allein
Strecke: Schmelz, Lebach, Wünschberg, Rümmelbach, Gr. Horst, Limbach
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2:30
Wetter: 22 Grad, sonnig
Wer kennt den schon? Bunzelberg? Ein Aussichtspunkt oberhalb von Limbach, neu angelegt mit Bank, Tisch und Infotafeln, schöner Blick über die Hügel bis in den Hochwald.
Vom Großen Horst führt ein Weg hinunter und weiter bis zum Alten Limbacher Bahnhof. Ein guterTrail an einer Stelle etwas steil, zum Schieben oder Rutschen… „Bunzelberg“ weiterlesen
Michelbacher Rundweg
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Fahrer/innen: allein / mit Tino und Julia
Strecke: Litermont / Lückner
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2:00 / 1:30 Std
Wetter: 26 Grad, sonnig
Morgens
Nicht nur jede Gemeinde, jedes Dorf braucht seinen Wanderweg, wenn es geht in Premiumqualität. Letzteres trifft zwar auf die neuen Teile des Michelbacher Rundweges nicht nicht zu, aber einige Überraschungen hält er parat.
So früh am Morgen kann man auch mal Stücke der Gipfeltour fahren, kein Mensch unterwegs. Zum Teil sehr anspruchsvoll, für mich oft absteigen, anderes interessant und fahrbar.
Die strahlende Sonne verlockte sehr zum Fotografieren… „Michelbacher Rundweg“ weiterlesen
Schnelle Stechmücken
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Fahrer/innen: allein
Strecke: Schmelz, Gr. Horst, Höchsten
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1:50 Std
Wetter: 26 Grad, sonnig
Stechmücken können unverschämt schnell sein. Da trittst du in die Pedale und sie fliegen noch locker vor und neben dir her. Bleibt nur noch die Abwehr mit den wedelnden Hand und die Hoffnung, dass sie die Lust verlieren oder jemand kommt, der noch besser riecht…
Kleine Tour nach Höchsten via Hoxfelsen. Gegenüber geht es wieder in den Wald und anschließend schöne Fernsicht ins Saarland. Gut eingefahren ist der Trail von der Hauptstraße durch den Wald zur Teerstraße. „Schnelle Stechmücken“ weiterlesen
Schuhtransport
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Fahrer/innen: mit Elisabeth
Strecke: Lückner, Weierweiler, Rappweiler, Georgiweg
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1:50 Std
Wetter: 24 Grad, sonnig
Ein paar Schuhe im Rucksack, ein Paar Schuhe auf dem Rucksack – das Ergebnis unserer Einkaufstour beim „Klinkner“, unserem Lieblingssporthaus. Auch Mountainbiker werden in dem Laden für Läufer fündig: Wäsche, Windstopper, Jacken…
Für meine defekten Füße brauche ich griffige Schuhe für die Fachpedale. Gratis gibt es die Diagnose für die schmerzenden Füße: hervor tretendes Mittelfußköpfchen. Mit Gymnastik vielleicht zu beheben. Mal sehen, jedenfalls danke an Alois Klinkner, der inzwischen auch fleißig Mountainbike fährt… „Schuhtransport“ weiterlesen
Zur Riveristalsperre
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Fahrer/innen: mit Lukas
Strecke: Kell am See, Riveristalsperre, Bonerath, Schöndorf, Seiferingstein, Heddert, Kell
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2:20 Std / 30 km / 700 hm
Wetter: 24 Grad, bewölkt, sonnig
Die Tour entstand am PC: immer auf der Suche nach der dünnsten Linie auf der Karte (HikeBikeMap).
Wir starten in Kell am See im Nachbarland. Bis zur Talsperre können wir viele schöne Trails genießen, einige sind dem Hunsrücksteig zugeordnet. Die erste Besonderheit ist ein sog. Knüppeldamm, der durch ein Hochmoor führt. Vor vielen, vielen Jahren waren wir mal mit Tobias Witzak von Grimburg aus hier entlang, da bestand der Damm wirklich aus Knüppeln, heute ist es ein Brettersteg.
Zweite Besonderheit: der Drei-Mörder-Stein. Ein in Süddeutschland seltenes, leider zerstörtes keltisches Hünengrab, um das sich so einige Sagen ranken (siehe Foto).
Noch ein paar schöne Trails und wir sind schon an der Riveristalsperre, dem Trinkwasserreservoir für Trier. „Zur Riveristalsperre“ weiterlesen
Schneller laufen
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Fahrer/innen: allein
Strecke: Auschet, Limbach, Überlosheim
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1:30 Std
Wetter: 24 Grad, bewölkt, sonnig
Schneller laufen muss ich jetzt, denn die neue Kamera, die ich zur Zeit teste, gibt dem Kameramann, der sie aus der Hand gibt, nur 10 Sekunden Zeit, um sich in Positur zu bringen.
Die Reparaturkosten für die vorherige (Canon S100) übersteigen den Neupreis, also probiere ich eine andere Kamera aus. Ein neuer Weg: Eingekauft bei Alphatec mit Geräteschutz, der auch Witterungsschäden abdeckt.
Eine Nikon (coolpix 310) ist es, lichtstärker als die Canon (1.8 bei 24 mm), sie ist schneller, die Bildqualität kann der geneigte Leser selbst beurteilen…
Noch läuft die Testphase, ihr erkennt es an den Fotos… „Schneller laufen“ weiterlesen
Bachtour
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Fahrer/innen: mit Tino, Jörg
Strecke: Nunkirchen, Bardenbach, Noswendel, Konfeld, Schwarzrinderseen, Weierweiler, Georgiweg
Dauer/Länge/Höhenmeter: 2:10 Std
Wetter: 26 Grad, bewölkt, sonnig
Viele Bäche begleiten uns auf dieser kleinen Tour: natürlich die Prims, der Wahnbach, der Holzbach, der Losheimer Bach. Ein sehr schönes Stück am Wahnbach entlang gibt es hinter Noswendel, später trifft man auf den NoWa, einen selten begangenen Wanderweg Richtung Noswendel.
Vor Thailen fahren wir zum Holzbach runter, weil es dort so schön und so ruhig ist. Da kommt uns doch in diesem nicht sehr wegsamen Gelände ein Motorroller mit einem Dicken drauf entgegen. Potzblitz, diese Thailener. Wie es aussah, führte er seine zwei Hunde spazieren… „Bachtour“ weiterlesen
Flachpedale
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Fahrer/innen: mit Tino, Benja (bis Engelgrund)
Strecke: Lückner, Engelgrund, Bachweg
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1:30 Std
Wetter: 26 Grad, bewölkt, sonnig
Flachpedale oder Klickpedale? Eine Glaubensfrage wie so vieles beim Mountainbiken? Ansichtssache? Die einen stehen – im wahrsten Sinne des Wortes – darauf, andere schwören auf Klickies. Natürlich muss es letztlich jeder selber für sich entscheiden. Mein Entscheidungsprozess ist noch nicht abgeschlossen. Seit ein paar Tagen sind Flachpedale (oder muss man Flats sagen, um verstanden zu werden?) auf dem Fully montiert. Gut und gefährlich sehen sie aus. „Flachpedale“ weiterlesen
Um 7 Uhr
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Fahrer/innen: mit Elisabeth (bis Lebach)
Strecke: Schmelz, Lebach, Hoxberg, Saarwellingen, Piesbach, Sodixhütte, Hüttersdorf
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3:00 Std / 44 km / 700 hm
Wetter: 16 – 22 Grad, bewölkt, sonnig
Die Frau fährt zur Arbeit. Morgens um 7 Uhr. Der Mann hinterher. Der Mann fährt allein zum Kaltenstein weiter und hoch. Er schnauft und schwitzt. Auf dem Kaltensteinkreuz steht ein Jesus. Er blickt in den Wald hinein. Der Mann fährt weiter, den Kaltensteinpfad entlang bis zur Motocrossanlage. Das gefällt Männern. Es ist aber alles still. Eine Runde kann man mal fahren. Auch ohne Motor. Das gefällt dem Mann. Er fährt dann weiter bis hinüber zum Saarwellinger Tiergehege und zur Hütte des Saarwaldvereins. Es ist geschlossen. Eine halbvolle Flasche Cola steht noch auf einem Tisch. Der Mann hat Durst, aber Cola trinkt er nicht. „Um 7 Uhr“ weiterlesen
