Der „Trollpenis“ erhebt sich inmitten einer einzigartigen Felslandschaft und seine mutwillige Zerstörung hat ihn landesweit bekannt gemacht. Und der norwegische Tourismusverband schlachtet das eigentlich wenig attraktive Objekt entsprechend aus: The tale of Trollpikken
Es wurde für uns eine schwierige und spannende Wanderung. Der Weg bis zum Trollsymbol steigt ständig an. Das größte Problem sind jedoch die Nässe und Rutschigkeit. Das Gelände ist nicht nur sehr felsig, sondern besteht größtenteils aus Moor. Nach den letzten nassen Tagen ist selbiges schön vollgesogen. Jeder Schritt, wirklich jeder, muss sorgfältig ausgewählt werden. Oft sind langwierige Umwege um sehr nasse Stellen nötig, so dass sich die Wanderung hinzieht… Stege sind leider eher die Seltenheit…
Dann kam die Stelle, wo für uns plötzlich Schluss war: Ein ziemlich dicker reißender Bach musste überquert werden. Aber wo? Wir suchen lange, finden aber keine passierbare Stelle, entweder ist das Wasser zu tief oder zu reißend oder der Abstand zum anderen Ufer zu groß. Wir müssten uns bis auch die Unterhose ausziehen, schuhe wieder an und durchs Wasser waten. Da stehen wir nun nach zwei Stunden Wanderung. Was tun?
Wir entschließen uns umzukehren. Später finden wir sogar noch einen anderen Pfad, der eine Abkürzung für uns bedeutet. Nach guten, anstrengenden drei Stunden sind wir wieder am Parkplatz. Und unser großes Glück: Während der gesamten Wanderung hat es nicht geregnet!