Heute gibt es eine längere Tour: nämlich nach Geradmer, ein schon mehr touristisches Zentrum in den Vogesen mit See…
Es herrscht dicker Frühlingsnebel und im ersten Teil geht es sehr lange sehr mühsam berghoch: nasses, loses Geröll oder Fels. Endlich oben, werden wir mit einem schönen Singletrail belohnt.
Es folgen noch viele „Belohnungen“: das hübsche, urige Örtchen Le Valtin, der Lac de Longmer, das Tal der Haute Merthe…
Weniger berauschend war dann Geradmer: zu großstädtisch, touristisch… Wir machen Mittagspause am See. Ein großer Vorteil für uns: kaum Leute unterwegs…
Die dort gesammelten Kräfte wurden jedoch bald alle restlos aufgebraucht durch zwei schwierige Wegabschnitte. Wir kommen durch eine Art Felswald mit großen bemoosten Felsbrocken, die herumliegen. Dort war der Weg durch den Wald durch den franz. Forst dermaßen ruiniert, dass wir nur mit Mühe durchkamen. Nachdem das geschafft war, bestand der weitere Weg nur aus dicken Felsbrocken, über die wir die schweren Räder hieven mussten…
Für den Rest der Tour ändern wir die Route und fahren über eine wenig befahrene Nebenstraße bis Plainfaing zurück. Vor dem letzten Berg zu unserem Haus geht Elisabeths Akku leer. Doch wir hatten einen Ersatzakku mitgeschleppt. Wir halten an einem sehr alten, unbewohnten Haus. Während E den Akku wechselt, spitze ich in die Fenster, um vielleicht was zu fotografieren, doch dann sehe ich gerade noch, dass ein alter Mann an einem Küchentisch sitzt und Suppe löffelt. Er ist so bei der Sache, dass er mich nicht bemerkt… Schnell verschwinden wir…