Ein Blick nach innen
Es sind jetzt fast vier Wochen, seit das Rad bzw. die Räder stillstehen. In etwa Halbzeit.
Es ist nicht die erste Zwangspause vom Biken, die mir auferlegt ist, es gab da schon mehrere. Meist waren es Stürze vom Rad mit daraus folgenden Knochenbrüchen. Und die müssen – mit oder ohne OP – in einem langen Prozess heilen und zwar indem diese Knochen keiner Belastung ausgesetzt werden. Das heißt zur Zeit: eine Beinschien tragen, auf Krücken gehen…
Diese lange Pause ist eine große persönliche Herausforderung. Wer es gewohnt ist, jeden Tag auf dem Rad zu sitzen und sich mindestens zwei bis drei Stunden am Tag zu bewegen, der muss sich gewaltig umstellen. Das Wetter ist – wettergottlob – so gut, dass ich viel Zeit im Freien verbringen kann. Aber womit? Die Palette an Aktivitäten ist relativ groß: den Vögeln zuhören, lesen, lesen, lesen, spazieren gehen, Musik machen und aufnehmen, Qi gong-Übungen machen, Katzen ärgern, am PC sitzen (Blog bearbeiten)..
Das Problem der Langeweile entsteht eigentlich nicht, aber die Tage streichen recht zäh und langsam dahin. Man kommt ins Grübeln: Warum ist MIR das passiert? Warum ist DAS passiert? WARUM ist es passiert? Viele Weise sagen: Nichts passiert umsonst, im Universum hat alles eine Ursache und letztlich einen Sinn… Darüber kann ich jetzt in Ruhe nachdenken…
Ja, blöd ist es schon, wenn man einen MTB-Blog im Netz pflegt – und kein MTB fährt. So greift man, wenn man täglich etwas veröffentlichen will, auf altes Material zurück oder „zieht sich was aus dem Finger“, was irgendwie einen Bezug zum Mountainbiken hat und die LeserInnen vielleicht interessieren könnte. Ich hoffe, diese geneigten LeserInnen haben noch ein paar Wochen (mit mir) Geduld…
vor allem wünscht die „geneigte“ Leserin Dir gute Besserung und weiter viel Geduld! Vielen Dank, dass Du dennoch täglich ein paar Gedanken mit uns teilst. Halte durch!