Trauriger Monat November?

Es wurde schon lange nicht mehr präsentiert: das schöne, ergreifende Gedicht von Heinrich Heine, der nach langer Zeit in seinem Asyl in Frankreich wieder nach Deutschland reist.
Seit 2001 gibt es die aktualisierte Version bzw. ein MTB-Update: Wir reisen zum Lückner hinüber…

.. frei nach: Heinrich Heine, Wintermärchen (1844)
(Original in Klammern)


Im traurigen Monat November war’s,
Die Tage wurden trüber,
Der Wind riß von den Bäumen das Laub,
Da fuhr ich (nach Deutschland) zum Lückner hinüber.

Und als ich (an die Grenze) auf die Kuppe kam,
Da fühlt ich ein stärkeres Klopfen
In meiner Brust, ich glaube sogar,
Die (Augen) Brille begunn zu tropfen.
Und als ich die (deutsche Sprache) herrliche Stille vernahm,
Da ward mir seltsam zumute:
ich meinte nicht anders,
als ob das Herz recht angenehm verblute.


Fahrer/innen: allein
Strecke: Lückner
Dauer/Länge/ Höhenmeter: 1:10 Std
Zweck: Fitness und Vergnügen
Aufbruch: 9.30 Uhr
Wetter: 0 Grad, neblig
Fotos: Canon, 6 St.
Rad: Levo

Nun, so traurig ist der November gar nicht: Es gab schon viele herrlich sonnige Tage. Und der Nebel wie heute hat seine besonderen Reize. Nur die eisig-feuchte Kälte nervt manchmal…

Wer mehr über das Gedicht wissen will schaut bei Wikipedia nach:

Unzufrieden mit den politischen Verhältnissen im Deutschland der Restaurationszeit, die ihm als getauftem Juden keine Möglichkeit für eine juristische Tätigkeit boten, und auch um der Zensur zu entgehen, emigrierte Heine 1831 nach Frankreich.
1835 verbot ein Beschluss des deutschen Bundestags seine Schriften zusammen mit den Veröffentlichungen der Dichter des Jungen Deutschland. Ende 1843 kehrte er noch einmal für wenige Wochen nach Deutschland zurück, um seine Mutter und seinen Verleger Julius Campe in Hamburg zu besuchen. Auf der Rückreise entstand, zunächst als Gelegenheitsgedicht, der erste Entwurf zu Deutschland. Ein Wintermärchen, den er im Laufe der nächsten drei Monate zu einem höchst humoristischen Reiseepos weiterentwickelte, zu versifizierten Reisebildern, die eine höhere Politik atmen als die bekannten politischen Stänkerreime.[5] Sein damaliger Verleger allerdings fand das Werk von Anfang an zu radikal und warnte seinen Schützling…

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