Die Gerüche des Waldes

Dieser Morgen im Wald war ganz den Gerüchen und Düften gewidmet, die es hier zu entdecken gibt. Natürlich nur für den, der es will und sich darauf einlässt.

Körper und Geist zentrieren sich auf ein Sinnesorgan und verarbeiten die Eindrücke körperlich und seelisch. Ein Dahingleiten durch den Wald ist dabei sehr förderlich, das Tempo reduziert auf minimale 10 kmh. Dann kann man auch die unterschiedlichen Duftzonen voll und ganz wahrnehmen, durch die man hindurchfährt: feuchter Waldboden, der erdig und ein bisschen schimmelig riecht, Tannenwald riecht sehr würzig, harzig, an Bächen wird es modrig, manchmal faulig.
Besonders bei Hitze verstärken sich diese Wohlgerüche um ein Vielfaches, darauf kann man sich im vor der Tür stehenden Sommer freuen.

Inzwischen sind die positiven gesundheitlichen Wirkungen von Wald ganz gut erforscht und auch anerkannt:

Wer in den Wald geht, spürt es instinktiv: Wald tut gut. Aber warum ist das so? Wissenschaftler auf der ganzen Welt beschäftigen sich mit dieser Frage. Fest steht, dass Waldluft 90 Prozent weniger Staubteilchen enthält als Stadtluft. Und dass sie Stoffe enthält, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken.
„Wald stärkt unser Immunsystem“
Der österreichische Biologe und Buchautor Clemens Arvay sammelt internationale Forschungsergebnisse zur Wirkung des Waldes auf unsere Gesundheit. Er ist überzeugt: „Der Wald hilft uns gegen Depressionen, gegen psychische Stressbelastungen und Burnout. Aber er stärkt auch unser Immunsystem, kann uns vor ernsthaften chronischen Krankheiten schützen und sogar vor Herzinfarkt.“
Schon der Anblick von Wald tut gut
Eine der frühesten Studien zur gesundheitlichen Wirkung des Waldes erschien schon 1984 im Wissenschaftsmagazin „Science“. Demnach wirkt allein der Anblick von Bäumen messbar positiv. Patienten, die nach einer OP aus dem Krankenhausfenster ins Grüne schauten, wurden schneller gesund als die, die nur auf eine Hausmauer sahen. Die Patienten mit Baumblick benötigten auch weniger Schmerzmittel.
Zu einem ähnlichen Ergebnis kam eine große Studie des Umweltpsychologen Marc Berman 2015 an der Universität Chicago: Je weniger Bäume in einer Wohngegend stehen, desto höher das Risiko für typische Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Schwäche, Bluthochdruck oder Diabetes. (ndr.de)


Fahrer/innen: allein
Strecke: LÜckner
Dauer/Länge/ Höhenmeter: 1:10 Std
Zweck: Fitness und Vergnügen
Aufbruch: 9.00 Uhr
Wetter: 18 Grad, bewölkt, regnerisch
Fotos: Canon, 7 St.
Rad: Levo

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