Im Rahmen von „20 Jahre Mountainbike-Tagebuch“ folgt ein Beitrag, der die soziale Komponente des Mountainbikens betrachtet. Biken weist neben den sportlichen vor allem auch starke soziale Aspekte auf… So gibt es ein altes Startfoto aus dem Jahr 2002 mit dem Titel „Gemeinsam touren“… ein Anlass sich diesem Thema einmal zu widmen.
MTB-Freunde hat man einige, Freunde eher wenige. Das hängt davon ab, wie man „Freundschaft“ definiert und was man von ihr erwartet.
„Freundschaft“ ist ein uraltes Thema der Menschheit. Im Netz und in der Literatur gibt es viele Definitionen – jeder muss es für sich selbst herausfinden:
Freundschaft bezeichnet ein auf gegenseitiger Zuneigung beruhendes Verhältnis von Menschen zueinander, das sich durch Sympathie und Vertrauen auszeichnet. (wikipedia)
Man könnte auch sagen, Freundschaft ist eine besondere (Anziehungs-)Kraft zwischen Menschen, die sich vor allem aus folgenden Quellen speist:
Gefühle / Das Bekenntnis zueinander bzw. die Entscheidung, befreundet zu sein / Gemeinsamkeiten und gegenseitiges Verständnis / Zeit, Erfahrung und Erinnerungen (brigitte)
Wenn man auf 20 Jahre Mountainbiken zurück blickt, zeigt sich viel Vergängliches: Leute kommen und gehen, Sympathien blühen auf und verwelken wieder. Weniges und Wenige sind von Dauer.
Bei vielen Begegnungen bleibt es bei einer Bekanntschaft. Zu kurz ist die Dauer, zu oberflächlich die Gespräche, zu anders die Lebenseinstellungen.
Wenn man nur einmal das Stich- und Reizwort VEGAN nimmt, da gibt es nicht viele, die darauf eingehen oder diese Einstellung auch leben. Beim Thema Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit trifft man schon eher auf Gleichgesinnte…
„Gleichgesinnte“ ist ein gutes Wort, welches eine gewisse Basis zwischen Menschen beschreiben kann. DENN: Muss man Freude sein, um miteinander biken zu gehen? Zumindest muss ein gewisses Gleichgewicht der Interessen da sein. Die Gegensätze dürfen nicht zu groß sein: Schnell oder langsam? Straße oder Wald? Hardtail oder Fully? Mit Ebike oder ohne? Genussbiken oder Trainieren? Lange Strecken fahren oder eher kurze? Mit Klingel oder ohne? Mit Schutzblech oder ohne?
Ganz angenehm und freundschaftlich verlaufen die Begegnungen und Touren mit der Stammgruppe der Lückners, das haben auch einige gemeinsame längere Aktivitäten wie der Alpencross gezeigt…