Noch vor einigen Jahren galten nur die Berge – und natürlich auch unser saarländisches „Mittelgebirge“ – als „richtiges“ Mountainbikerevier. Biken im Norden, im Flachland? Lächerlich! Strand und Meer taugen zum Sandburgenbauen und Sonnenbrandbekommen, aber nicht zum Mountainbiken… Wir haben es damals wörtlich genommen: Das Mountainbike ist ein Bergrad…
Diese Einstellung hat sich zumindest bei Elisabeth und mir in den letzten Jahren stark geändert…Das hat einige Jahre gedauert und einige neue Erfahrungen gebraucht. In den zurück liegenden Jahren haben sich grundlegende Einstellungen und Überzeugungen geändert. Wir haben Geschmack gefunden am Meer, an seiner Fauna, Flora und seiner Lebendigkeit. Uns fasziniert die gute, frische Luft, die Stille, die Weite, die typischen Klänge und Geräusche: Mövengeschrei, Meeresrauschen…
Als besonders attraktiv hat sich für uns das Biken am Strand entlang entpuppt. Keinen Meter vom Wasser entfernt oder auch mal durchs Wasser ist der Boden so fest, dass man fast normal fahren kann. Hin und wieder geht es durch die Dünen oder weichen Sand, was nicht immer gut funktioniert, da muss man schon mal schieben.
Wenn der Wind kräftig bläst, dann wird es richtig anstrengend – ganz ohne Steigung…
Oft finden sich in Meeresnähe, oft in den Dünen, regelrechte Wälder mit Rad- und Wanderwegen. Man ist dann genau so unterwegs wie bei uns im Wald…
Eine besondere Attraktion, aber auch eine besondere Herausforderung, stellen die offiziellen Mountainbikestrecken dar, von denen es einige gute an der holländischen Küste gibt, zum Beispiel in den Schoorlser Dünen bei Alkmaar. Sowieso ist das Mountainbiken am Strand in Holland mehr verbreitet als an deutschen Stränden, in den Niederlanden finden dort sogar MTB-Rennen und Meisterschaften statt.
Mountainbiken am Meer…ist mehr!