Klimawandel

Was haben Fleischessen und Mountainbiken mit dem Klimawandel zu tun?

Nicht das Greenpeace-Magazin (auch wenn es sehr gut ist, aber leider oft unter Ideologieverdacht steht) soll als Infoquelle genutzt werden, sondern ZEIT und BILD:
Selbst die Bild-Zeitung macht mit dieser Meldung auf, mit der Zeile „Wir haben nur noch 13 Jahre, um die Erde zu retten!“ Ganz so dramatisch ist es wohl nicht, denn das Datum, das die Wissenschaftler nennen, ist natürlich ein „politisches“. Es soll deutlich machen, dass wirklich nicht mehr viel Zeit bleibt. Neben einem Bild der Weltkugel schreibt Bild dazu: „Unser strahlender blauer Planet – langsam, aber sicher wird er sterben, wenn wir ihn nicht sorgsamer behandeln.“ Ein Satz, über den sich das nämliche Blatt vor einigen Jahren vermutlich mokiert hätte, als ihn die Grünen noch fast alleine verkündeten… schreibt die ZEIT. Das ist wohl das Neue und Besondere einer leider schon ziemlich alten Debatte: die Übereinstimmung der vielen Klimagutachten in Bezug auf die Ursachen und Aussichten. Und die Medien stoßen ins gleiche Horn… Zwar traut sich inzwischen der ein oder andere profilsüchtige Wissenschaftler schon wieder etwas anderes zu verkünden, aber die Daten können zumindest Anlass sein, wiedermal über unsere Lebensart nachzudenken…
BILD hat sogar ein paar praktische Tipps parat, die einem Alltagsbiker irgendwie bekannt vorkommen:
Nun aber gibt selbst das Massenblatt Hinweise, was der Einzelne tun kann, nämlich seine Lebensgewohnheiten zu ändern: „Wir müssen nicht mit dem Auto zum Briefkasten fahren! Wir brauchen kein Mineralwasser, das quer durch Europa zu uns gefahren wird.“ Und noch eine Debatte macht Bild bei der Gelegenheit wieder auf: „Es geht nicht ohne Atomkraft, wenn wir den CO2-Ausstoß verringern wollen.“(die Zeit)

Fleisch essen Klima auf
titelt die Brigitte und stellt einige oft verdrängte Zusammenhänge klar:
Wenn es um die Wurst geht, also um unseren Fleischkonsum, sind wir skandalerprobt. Der letzte Schrei, inzwischen wieder verhallt, war Gammelfleisch, davor gingen Schweinepest, BSE und Rinderwahn durch die Presse. Dass wir zu viel Fleisch konsumieren, als gesund sein kann, wissen wir also. Und wir glauben, dass Skandal-Meldungen, die im Zusammenhang mit Fleisch stehen, sofort hohe Wellen schlagen. Also: Wussten Sie, dass die Fleischproduktion mehr fürs Klima schädliche Emissionen erzeugt, als der weltweite Autoverkehr? Wahrscheinlich nicht, denn das hat sich noch nicht so richtig herumgesprochen – aus gutem oder: schlechtem Grund (aus: blog. brigitte.de)

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Wie üblich gibt es in den Medien, besonders auch in vielen Weblogs, die wirklich hohlen Phrasen zu lesen: Bevor ich etwas tue, sollen erstmal die anderen, die Politiker, die Industrie, die Vielflieger usw. Wie so oft schließt der Ruf nach der Verantwortung, die natürlich alle Gruppen in unserer Gesellschaft tragen, das eigene Handeln nicht aus. Inzwischen ist es nicht nur trendy, sondern viele tun es immer öfter aus Überzeugung: weniger Fleisch essen oder sogar ganz darauf verzichten. Auch in unseren Mountainbikerkreisen tut sich in dieser Richtung einiges. Sehr erfreulich. So leicht ist es, mit Messer und Gabel das Klima zu schützen :-)

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0,0 g Co2-Ausstoß

Die Alltagsmountainbiker können noch ein weiteres Plus auf ihrem Ökokonto verbuchen – und jetzt Zertifikate im Klimaschutzablasshandel verkaufen :-)

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