Sie waren für uns – neben dem Meer – das Markanteste bei diesem Aufenthalt in der Bretagne: die Steine. Nicht nur dass die alten Häuser der Bretonen durchweg aus den heimischen Granitsteinen erbaut sind und Ruhe, Würde und Stabilität ausstrahlen. Die Granitsteine in ihrer natürlichen Form sind überall anzutreffen: im Meer, an der Küste, an Bächen und Flüssen, im Land…
Die meisten Menschen halten Steine ja für seelenlose Gegenstände. Wer aber die Steine der Bretagne einmal gesehen hat, kommt vielleicht auf andere Gedanken. Es geht gar nicht mal um die kultisch verwendeten wie in Carnac oder anderen keltischen Kultstätten. Schon die Kelten haben den Steinen besondere Kräfte zugesprochen und sie an besonderen Orten aufgestellt.
Wer die Steine im Wald von Huelgoat oder auch an der Granitküste sieht, kann außer Staunen durchaus auch Ehrfurcht empfinden ob ihrer Größe und Schönheit.
Ganz oft sieht man bei intensiver oder auch kreativer Betrachtung dieser geologischen Wunder menschliche Züge und Gesichter.
Es lohnt sich auch, die Steine aus der Nähe zu betrachten und zu befühlen. Einmal sind sie glatt wie unsere Kieselsteine, ein andermal rau wie Straßenbelag oder auch mal mit Flechten überzogen als hätten sie Kleider an…
Steine und Wasser gehören zusammen. In Verbindung mit diesem Element entfalten Steine eine besondere Ausstrahlung. Das haben wir am Meer erlebt, aber auch im Wald von Huelgoat und an anderen Bächen in der Bretagne. Oft ist es auch die Komposition von mehreren Steinen und Wasser, die ein faszinierendes Bild ergibt.