Volendam

Der Name dieses Ortes weckt Erinnerungen: Dorthin führte meine erste Klassenfahrt als junger Lehrer. Mit dabei waren damals Elisabeth und zwei Kinder. Volendam liegt nicht an der Nordsee, sondern am Ijselmeer, was optisch keinen großen Unterschied macht…

Der Unterschied beim Ort zwischen früher und heute ist jedoch sehr groß. Volendam ist eine touristische Hochburg geworden. Unzählige Busladungen voller Touristen werden hierher gekarrt, um etwas typisch Holländisches zu sehen und zu fotografieren. Die Asiaten können dann hier die in ihrem Land gefertigten Andenken kaufen und wieder mit nach Hause nehmen. Ist das Nachhaltigkeit? Aber jeder zweite schleppt auch eine Tüte mit Käse nach Hause. Immerhin etwas Regionales…

Wir klingeln uns den Weg durch den Ort frei und fahren weiter zur Insel Marken. Sie ist über einen befahrbaren Damm zu erreichen. Der Wind pustet uns gut durch, obwohl das Ijselmeer ein Binnenmeer ist. Marken ist dann mindestens so touristisch ausgerichtet und überlaufen wie Volendam. Wir machen etwas abseits des Trubels Mittagspause und verzehren unsere mitgebrachten Brote.
Vom Damm aus haben wir schon am Ende der Insel eine Kirche, einen Turm gesehen, dort wollen wir noch hin. Durch eine typische niederländische Landschaft mit Wiesen, Kanälen, Bauernhöfen kommen wir zur Spitze der Insel – und zu einem schönen Leuchtturm, wo auch noch gewohnt wird. Zu erkennen am Schild „Privatbesitz“.

Für den Rückweg gönnen wir uns das Fährschiff nach Volendam, das nicht sehr voll wird. Nur das Wasser wird bewegter, das Schiff beginnt ganz schön zu schaukeln und bringt eines unserer Räder zum Umfallen…


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