Die Mädchenfänger

eine sehr kurze und schmerzhafte sonntagstour. bis zur birg. dort die gruppe vorfahren lassen, foto genmacht, schnell – leider zu schnell – hinterher gefahren. bei einem absatz unaufmerksam, da standen noch zwei – un peng über den lenker, harter felsuntergrund.

gehofft: die hand sei nur gestaucht, leider nicht. lange krankenhausprozedur- zwei krankenhäuser- bis nachmittags. höhepunkt, auch was die schmerzen betrifft, waren die mädchenfänger. da sich die knochen ineinander geschoben haben, musste die hand gestreckt werden. dazu werden die finger einzeln aufgehängt und an den arm kommt noch ein gutes gewicht. eine halbe stunde folter -. trotz schmerzmittel. dann richtet der arzt das ganze auch noch per hand – ui, ui… ein fall für amnesty :-)
jetzt im gips kann ich wieder ein eis halten…

Ergänzung:
die teile, mit der meine hand aufgehängt wurde, heißen mädchenfänger, nicht „finger“, sorry: hörfehler…
„Der „Mädchenfänger“ war anfänglich ein aus Palmblättern gefertigter Scherzartikel, der bereits in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bekannt war und verkauft wurde.
Im Februar 1870 berichtete Dr. Steinberger, ordinierender Arzt im Rudolfsspital in Wien, der K. k. Gesellschaft der Ärzte von der Entdeckung seines Aspiranten (Doktorand) Schmall, der „auf die Idee verfallen“ sei, diesen Scherzartikel für die Extension von Extremitäten zu verwenden, was effektiver sei als die Verwendung von Extensionsbinden.[4] Das Prinzip wurde für die Anwendung in der Chirurgie angepasst[5] und wurde bereits 1873 als „Schmall’sches Extensionsgeflecht“ bekannt.[wikipedia]