Samstagswerkstatt für Flüchtlinge
Es kommen immer noch Flüchtlinge zu uns nach Deutschland und zu uns in die Werkstatt. Im letzten Jahr waren es – wie heute – meist Menschen aus Afrika, vornehmlich aus Eritrea. Den beiden jungen Männern konnten wir Fährräder und Kleider überlassen und sie sind froh damit abgedampft, durch den Schnee…
Reparieren konnten wir auch einige Räder, und langsam bekommen wir wieder „Luft“ in die Werkstatt. Elisabeth durfte noch einige Transportfahrten übernehmen, eine Waschmaschine und ein Fahrrad. Feras kam seit langem nochmal vorbei zum helfen. Er wird in den nächsten Wochen wohl nach Bulgarien abgeschoben. Eine Regelung (Dublin-Abkommen), die wir in seinem Fall nicht verstehen. Feras und sein Bruder Farhad hatten vor zwei Jahren zuerst in Bulgarien Asyl beantragt und sollen jetzt wieder dorthin zurück. Das macht für uns überhaupt keinen Sinn, weil die Familie in Schmelz gut integriert ist: Sie hatten ein Restaurant eröffnet und es jetzt wieder schließen müssen, und Feras ist ein wichtiger Mitarbeiter in unserer Fahrradwerkstatt geworden.
Das sind Entscheidungen, die von den Behörden nach Aktenlage und nicht nach Lebenslage getroffen werden…
Geholfen haben heute: Elisabeth, Uwe, Feras, Obeida, Mohammad, Semon.
Als Dankeschön gab es für alle Mitarbeiter in diesem Jahr zur letzten Werkstatt eine Weihnachtstüte…
Nächste Werkstatt: Sa, 6.1.2018