Das gibt es auch: eine Sonntagstour fällt aus: Geid NM hat Grippe. Bei dem miesen Wetter sind die Mitfahrer hoffentlich nicht sehr enttäuscht. Allein losfahren geht ja immer noch…
Als Lückenbüßer für einen Sonntagsbericht gibt es den Link zu einem allgemeinen Artikel „Sonntagstouren“ unter „Philosophie“ und einen der ersten Sonntagsberichte aus dem Jahr 2001:
Tag: So, 14.01.01
Strecke: Schloss Münchweiler, Weierweiler, Rappweiler, hoch zum Parkplatz Tiergehege, Downhill zum Bärenfelsen (Weiskircher Wald), oberhalb von Weiskirchen bis Konfeld, Noswendel Stausee, Bardenbach, Michelbach
Länge/Dauer: 3 Std.
Fahrer/innen: Jonas, Uwe, Klaus
Begegnungen: zwei nicht bekannte Mountainbiker, zwei Klinknerfrauen
Es geht schon gut los: Das Rad von Jonas ist platt, muss geflickt werden. Uwe erscheint mit einem seltsamen Vehikel, einem Berggeist (Mountain Ghost steht auf dem Rahmen!) Ein echt antiquarisches Teil mit ner tollen Downhillgabel: 2 cm Federweg. Uwe will es den Kollegen nachmachen und wie sie sein Fully schonen, das bei den letzten Touren ordentlich Batsch (=Schlamm) abgekriegt hat. Bei herrlich trockenem (!) Wetter führt uns der Weg in den Hochwald. Oberhalb von Rappweiler wirft der Berggeist den Fahrer mal kurz beim Überqueren einer Eisrinne ab. Die Vorteile des relativen Leichtteils zeigen sich aber dann beim anschließenden Anstieg zum Tiergehege. Die Nachteile beim folgenden Downhill über einen knochenhart gefrorenen Singletrail. Unten angekommen wundern wir uns: Warum schlackert Uwe so mit seinen Händen?? Will er sich wärmen? Er hat nämlich auch bei dieser Kälte seine Billigflieshändchen vom Aldi an. Nein, die Handgelenke tun ihm weh! Ein Hartesteil ist er nicht mehr gewöhnt. Bei der Fotosession am Bärenfelsen fällt leider niemand in den Bach, trotzdem ist die Bachüberquerung ganz schön aufregend.
Jonas ist heute auch besonders cool und fährt wieder mit seinem alten Rad – ohne Umwerfer vorne. Müssen wir halt ab und zu anhalten, damit er mit einem Stöckchen die Kette aufs entsprechende Blatt hieven kann. Bei einer längeren Abfahrt müssen wir etwas länger auf ihn warten – und als er endlich kommt, hat das Schaltwerk etwas die Richtung geändert. Das Schaltvermögen ist somit stark eingeschränkt. Wir müssen die Tour in Richtung Heimat kürzen. Norbert ist so besorgt, dass er vor Kummer in eine Rinne fährt und sich bisschen hinlegt. Das war´s aber noch lange nicht. Unterwegs kullert dann plötzlich ein kleines Zahnrädchen des Wegs entlang: einem Schaltröllchen von Jonas Schaltwerk wurde es zu langweilig – zu wenig Bewegung ! – und es macht sich auf eigene Faust auf den Weg. Also schiebt der Vater den Sohn, später lässt sich der Sohn ziehen (bietet aber auch einen Tausch an!) So erreichen wir den Stausee Noswendel. Bruder Benjamin sammelt Jonas und Bike dort ein. Der Rest fährt über Bardenbach nach Hause. Ohne Zwischenfälle.
… und ein paar alte Collagen: