Der Lückner ist ein Waldgebiet, das Wanderern und Mountainbikern gleichermaßen viel bietet: gute Trails mit mäßigen Schwierigkeitsgraden, interessante, abwechslungsreiche Landschaft, Schluchten und Täler, Kulturelles, Geschichtliches…
Das Deutsche Wanderinstitut bescheibt den Weg:
Ein mystischer Weg, der durch abwechslungsreiche und ungewöhnliche Wälder führt. Zeugnisse der Vergangenheit wie der Rammenfels, die Trasse einer Feldbahn oder die Odilienkapelle sind noch deutlich sichtbar.
Quellheiligtümer, Wallfahrtsstätten, Hexen, Geister und Dämonen – der Lückner ist voller geheimnisvoller Plätze und Geschichten. Einiges ist fast vergessen, vieles – wie der Rammenfels oder die Odilienkapelle – immer noch deutlich sichtbar. Hinzu kommen Abschnitte, die durch einen sumpfigen, unheimlichen Urwald führen. Auch historische Gegebenheiten liegen am Weg. So führte im 2. Weltkrieg eine Feldbahn durch den Lückner, deren Trasse man einige Male überquert bzw. darüber wandert. Auch ehemalige Grenzen, die das Saargebiet vom Reich trennten, liegen am Weg.
Laut gängiger Interpretation des Saarländischen Waldgesetzes ist das Befahren der Wanderwege mit dem MTB verboten. Lediglich auf den breiten und immer breiter werdenden Fahrwegen des Lückner ist dies erlaubt.
Wanderer sind das ganze Jahr über im Lückner eher selten anzutreffen, was das Miteinander eher leichter macht. Meist sind es Spaziergänger, HundeausführerInnen oder ReiterInnen. Wir haben bisher all die Jahre keine schlechte Erfahrungen und Begegnungen mit diesen anderen Nutzern des Waldes gehabt, aber leider gibt es immer noch Mountainbiker, die es für „cool“ halten, durch den Wald zu heizen. Scheinbar ist Mountainbiken für diese Leute immer mit hohem Tempo und folglich aggressivem Bremsen verbunden. Dabei gibt es so viel zu sehen (siehe Beschreibung Wanderinstitut), zu entdecken und zu genießen, wenn man sich Zeit lässt und nicht nur aufs Tempo drückt.
Leider wird der „zivilisierte“ Biker mit diesen Leuten über einen Kamm geschert und nicht umgekehrt. Das Negative bleibt heutzutage besser im Gedächtnis haften und prägt unser Denken mehr als das Positive…
Wir empfehlen den Lückner zu allen Jahreszeiten, meiden muss man bestimmte Wege, wenn der Forst zugange ist, was inzwischen nicht nur auf Herbst und Winter beschränkt ist.
Einen guten Einstieg findet man an der Dellborner Mühle zwischen Nunkirchen und Losheim oder aber auch von Schmelz und Michelbach aus.
Das Wege- und Trailnetz ist im Lückner recht eng gespannt, so dass man nicht immer einer vor- oder aufgezeichneten Route folgen muss, sondern man kann sich gut „treiben“ lassen und von einem zum anderen Trail hangeln…
In den letzten Jahren wurden auch einige illegale Downhillstrecken im Lückner angelegt und bald wieder vom Forst entfernt. Eine hält sich recht lange. Sie beginnt auf der Wahlener Platte, Nähe Windräder und führt auf der Rissenthaler Seite hinunter fast bis vor den Ort.
Auf Anfrage (über den Kommentar oder Email) gibt es auch schon mal eine geführte Tour durch den Lückner, um die Feinheiten kennen zu lernen…
Eine Fotosammlung zeigt die Schönheiten des Mountainbikens im Lückner…
