Heilbronner Hütte (2300m)
– oder: Der E-Bike-Tag
Also das heißt: 1320 Höhenmeter am Stück von Partenen aus hochfahren. Die Frauen bekommen ein E-bike spendiert und wir machen alle eine neue Erfahrung. Für 39.- den Tag sitzen sie auf einem schicken Scott-Rad mit Hilfsmotor. Mit den vier Stufen Eco, Tour, Sport und Turbo geht es erst über eine beschissen steile Teerstraße und später über eine schöne Schotterstraße zuerst zur Verbella-Alpe und dann weiter zur Neuen Heidelberger Hütte. Heiß ist es auch noch, aber ein toller blauer Himmel…
Wenn mein Puls 150 Schläge erreicht hat, gibt es eine Pause. So schaffe ich es bis oben hin. Einmal zwischendurch sitze ich für einige Kehren auf Maras E-Bike und staune, wie leicht und flott es den Berg hinauf zieht. Die Frauen fahren meist auf der ersten Stufe, da muss man auch noch treten, aber ohne außer Puste zu kommen.
Öfter überholen uns korpulente Männer, die voll Speed den Berg hochfahren – als würde man nicht merken, dass sie ein E-Bike fahren. Das wäre nichts für uns. Die Landschaft ist viel zu schön, schöner als ich sie in Erinnerung hatte. Einmal können wir auch Murmeltiere beobachten und fotografieren.
Bevor man die letzten Meter zur Hütte hochfährt, eröffnet sich ein toller Blick auf die Scheidseen. Jetzt merke ich, dass ich unterwegs irgendwo meinen Rucksack vergessen habe, oh Schreck! Ich fahre ein Stück zurück, so komme ich nochmal in den Genuss des Ebikens. Aber kein Rucksack zu sehen. Da im Rucksack mein Handy steckt, hat Mara die Idee, den Rucksack anzurufen. Und tatsächlich antwortet er: Eine wandernde Familie hat ihn gefunden und bringt ihn mit zur Hütte…
Nach einem kleinen Imbiss auf der Hütte kehren wir auf dem selben Weg zurück. Ab Partenen bringe ich mit Elisabeth die Ebikes zurück in den Radladen in Gaschurn. Mit eingeschaltetem Turbo-Gang sause ich durchs Dorf – und natürlich am Laden vorbei…
Fazit: Für diese Art Touren bieten die Ebikes die passenden Vorteile. Eine Tour mit vielen Trails ist damit nicht gut möglich. Unseren Frauen hat es gut gefallen!