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Fahrer/innen: mit Jörg, Mark
Strecke: Mettlach, Orscholz
Dauer/Länge/Höhenmeter: 1:50 Std
Fotos: Nikon P310 / 20 Stück
Wetter: 24 Grad , bewölkt, sonnig
Rad: Bergwerk
Wir treffen uns diesmal in Mettlach, um nach Orscholz zum Saarschleifen-Bike-Marathon zu fahren. Dem „angeschossenen“ Geid zuliebe.
Jörg packt stolz seine neue Maschine aus. Ade 15-Kilo-Traktor, jetzt geht es weiter mit einem leichten 29er Carbon-Mitech-Pinion-Gefährt. Jörg hat den 4-Kilogramm-Sprung noch nicht so ganz hinter sich, zu groß ist der Unterschied und damit auch die Freude über das neue Fahrgefühl.
Zuerst radeln wir mal an der Saar entlang bis Dreisbach. Viel Gegenverkehr bei diesem schönen Wetter. Bald schon ist der Blick frei auf das Holzungetüm, das sich über der Cloef erhebt: der Turm des Baumwipfelpfades. Von den einen gelobt als architektonisches und touristisches Meisterstück, von den anderen beschimpft als Schandfleck für das Wahrzeichen des Saarlandes, die Saarschleife. Am Nachmittag werden wir uns das Ungetüm aus der Nähe ansehen.
Zuerst geht es das Steinbachtal hoch, Jörg lupft sein Carbonteil locker die Holzbrücken hoch, bald kann er einen weitern Vorteil von Leichtbau genießen: die Bikes müssen die Treppen hoch getragen werden…
Bald jedoch können wir wieder fahren. Inzwischen ist Lukas, wegen dem wir den Ausflug nach Orscholz unternehmen, auf der Strecke des Halbmarathons. Im Atrium, dem Zielbereich, wimmelt und wummert es schon – und mir geht es bald auf den Wecker bzw in den Kopf. Nach einem Kaffee und bisschen Smaltalk mit Bekannten machen sich Jörg und Mark auf den Rückweg. Elisabeth und ich gehen uns den Baumwipfelpfad anschauen. 10 Euros für die relativ kurze Strecke, damit kann man Geld verdienen und heute ist die Schlange vor der Kasse ziemlich lang. Aber ums Geldverdienen geht es bei dem Projekt wohl. Schön ist was anderes. Braucht die Saarschleife wirklich diese Art von Attraktion oder ist sie aus bekannten Gründen nicht schon gut (genug) besucht? Eine schöne Idee ist es schon, einen Weg durch die Bäume und Wipfel gehen zu können, an einer anderen Stelle im Saarland wäre die Anlage vielleicht besser aufgehoben. Vielleicht wird nächstes Jahr ein Teil des Marathons über den Baumwipfelpfad führen?…
Als die Zeit vorangeschritten ist, mache ich mich auf den Weg, Lukas auf seinem letzten Stück zu begleiten. Aber fast hätte ich ihn an der letzten Steigung verpasst, so gut war er diesmal unterwegs. Ihm hinterherfahren war auch nicht so einfach, bis ich wieder auf dem Rad war, fuhren schon fast zehn Leute vorbei. Drei konnte ich noch überholen, dann wurde der Weg wurzelig und feucht und mein Tempo geringer. Der Sturz eines Vorausfahrenden hat mich dann zusätzlich gestoppt – und Lukas war lange vor mir im Ziel.
Mit 2:35 hat er seine Vorjahreszeit um 10 Minuten verbessert und den 23.Platz in seiner Altersklasse belegt. Gudd gemacht, Bub!