Auf einigen deutschen Rathäusern weht heute die tibetische Flagge. Sie soll an den Aufstand von 1959 erinnern und Solidarität bekunden. Es gibt immer wieder Diskussionen darüber, ob Tibet vor der Besetzung durch China wirklich ein Paradies, ein freies Land war. Wohl kaum so, wie man es heute oft zu rosig eingefärbt im Westen darstellt. Nichtsdestotrotz kann man gegen die chinesische Besetzung und die aktuelle Unterdrückung der Tibeter Flagge zeigen.
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Seit der Besetzung 1950 durch die chinesische Volksarmee begehrten die Tibeter immer wieder gegen die chinesische Fremdherrschaft auf. Erste Proteste entstanden schon 1955, als man versuchte, die Nomaden in Tibet sesshaft zu machen. Während die Chinesen ihre Invasion in Tibet als „Befreiung des chinesischen Volkes vom Feudalismus“ sahen, fühlten die Tibeter selbst sich gar nicht befreit. So kam es 1959 zu einem Aufstand gegen die Chinesen, den diese allerdings wieder blutig niederschlugen. Deshalb floh das politische und religiöse Oberhaupt der Tibeter, der 14. Dalai Lama, nach Indien. Er war zu diesem Zeitpunkt erst 23 Jahre alt. Viele Tibeter starben während der Kämpfe. Bei zwei Millionen Einwohnern gab es 86 000 Tote allein auf Seite der Tibeter zu beklagen.(zeitklicks)
2014 mit den Rädern in Nepal unterwegs, waren wir geographisch und gefühlsmäßig ziemlich nahe an Tibet dran…