Reha-Geschichten (16)
Ca 40 Leute stehen vor der roten Tür der Sporthalle und sind aufgeregt: Der Abschlusstest steht an? Schaffe ich den? Was ist, wenn nicht? Vor zwei Wochen haben wir den Eingangstest gemacht „Motorische Basisdiagnostik“ steht auf unserem Plan. In drei Gruppen werden die selben Übungen absolviert wie beim Eingangstest, was natürlich sinnvoll ist. Die Übungen sollen den Stand der Beweglichkeit feststellen, der natürlich anfangs aufgrund des „Unfalls“ oft stark eingeschränkt ist.
Der Abschlusstest will den Fortschritt dokumentieren.
Da gibt es einfache, aber auch schwierige Übungen, die dann auch noch vor Publikum vorgeführt werden müssen. Einige Beispiele: Auf einem Stuhl sitzen, Bein vorstrecken und Knie durchdrücken und mit der Hand den Fuß anpacken. Oder auf dem Stuhl sitzen, ein Bein vorstrecken und mit dem anderen aufstehen (Probiert es mal!). Oder: An der Wand entlang gehen, wobei die Hände abwechselnd auf die Wand gelegt werden, überkreuz. Die Füße versuchen dann dasselbe zu machen, was aber falsch ist. Oder auch schwer: Auf einem Schwebebalken, erst vorwärts, dann rückwärts gehen. Ok, der Balken liegt auf dem Boden…
Nach einer halben Stunde sind alle durch – und erleichtert… Die Therapeuten geben auch kurze Rückmeldung. Bei mir ging es in einigen Übungen besser als vor zwei Wochen… Gut, dann ab nach Hause…
Kurzes Fazit: Nach meinen Erfahrungen kann ich die Klinik empfehlen. Pflegepersonal, Therapeuten sind nett und kompetent. Bei dem/der behandelnden Arzt/Ärztin kann man auch auch Pech haben. Ich war sehr zufrieden. Sogar das Essen war für einen verwöhnten Veganer akzeptabel. Aber das Beste gibt es doch zuhause…