… das war auf dieser feuchten Tour öfter zu hören. Bilal ist ein junger Syrer, der schon einige Wochen in Schmelz lebt. Das Wort „kaputt“ haben die anderen, Ali, Aala, Abras und Mohammed schnell gelernt. So konnten sie ihren Kollegen Bilal necken. Alaa ist auch schon einige Wochen hier, die anderen drei erst eine Woche.
Wir waren verabredet, um eine kleine Mountainbiketour zu machen und um den drei Neuen ein Rad zu übergeben.
Gefahren sind wir aber alle mit Mountainbikes. Die werden dann für die Tour ausgeliehen.
Ziel der kleinen Schmelzer Runde war diesmal nicht die Kultur, sondern der Sport. RV Möve hatte seinen klassischen „Geländetag“. So konnten wir um zehn Uhr ein Cross Country-Rennen besichtigen. Und Lukas M. anfeuern, der dort mitfuhr. Wer kann schon behaupten, von Arabern angefeuert zu werden?
Auf dem Hinweg sind wir ein kurzes Stück auf die Rennstrecke geraten. Der Guide hat sich vorher nicht über den Streckenverlauf informiert. Aber es war kein Problem: Wir konnten alle auf die Seite springen, wenn die Racer kamen…
Eine halbe Stunde haben wir zugeschaut, es gab auch etwas zu trinken. Dann machten wir uns auf den Rückweg. Noch einmal einen kurzen Halt auf der Strecke mitten im Wald, Lukas anfeuern und dann ging es nach Schmelz außen zurück. Lukas erreichte Platz 8. Ob er das ohne arabische Unterstützung geschafft hätte:-)
Verkehrserziehung war wieder angesagt und nötig: Immer rechts und hintereinander fahren!
Und: Bitte nicht lästern! Die Jungs sitzen anfangs gern ziemlich tief auf dem Rad. Anfangs möchte man sie auch nicht zu sehr drängen, alles richtig zu machen. Es ist schon toll, dass sie überhaupt dabei sind – bei nicht sehr freundlichem Wetter…