- Fahrer/innen: mit Benjamin und Uwe
Strecke: Lückner, Rappweiler, Tiergehege, Weiskirchen, Schimmelkopf, Teufelskopf, Reidelbach, Wedern, Wadern, Dagstuhl, Bardenbach, Nunkirchen
Dauer/Länge/Höhenmeter: 3:20 Std / 48 km / 1100 hm
Wetter: -12 bis – 2 Grad, sonnig
Wärmetauscher
Der eine friert, der andere schwitzt – an den Händen. Wie unterschiedlich Menschen doch sein können!
Uwe hat es schön warm in seinen billigen Fleecehandschuhen, mir fallen nach einer halben Stunde schon die Finger ab in meinen teuren Winterhandschuhen. Wir könnten eigentlich mal tauschen. Wenn schon nicht die Hände, dann die Händchen. Uwes Teile sind sehr dünn, es ist zwar warm drin, aber nicht lange. Erst der Rücktausch lohnt sich: Meine dicken Handschuhe sind jetzt schön angewärmt, sogar etwas feucht…
Eisige Bäche
Zum Teil ist die Prims auch sehr kalt und sie ist ist zugefroren, zumindest dort, wo sie langsam fließt. Die Bäche im Hochwald haben das Eis nur an den Rändern hängen, sie plätschern noch mit Tempo durch den Wald. Gestört wird der idyllische Anblick jedoch oft – wie am Iltisfelsen oberhalb von Weiskirchen – durch kreuz und quer über dem Bach liegende Bäume. Gefällt (schon vor einem Jahr) und liegen gelassen. Was macht das für einen Sinn? Naturnahe Holzwirtschaft? Warum schreitet der Tourismusverband nicht ein. Denn schön sieht das für Erholung Suchende nicht aus…
Das Gipfelbuch
Wir kämpfen uns diesmal hoch bis zum Schimmelkopf, auf direktem Wege über die Drei Buchen: ein steiler Weg mit vielen Rinnen und dicken Steinen. Oben am Schimmelkopf liegen tatsächlich ein paar Zentimeter mehr Schnee als sonstwo. Wir tragen uns ins Gipfelbuch ein, das hier oben eine „Gipfelwand“ ist, die von Rotwild-Reiner ordentlich gepflegt wird. Nach den Filzstiften mussten wir etwas länger suchen. Für 2009 ist noch viel Platz auf de Wand…
Schmerzhaft
Auf dem Weg zum Teufelskopf benutzen wir einen Trail, der anfangs schön, später von Forstfahrzeugen zerstört und mit tückischen Rinnen und Löchern übersät ist. Benjamin gerät in ein getarntes Loch hinein und malträtiert sich gewisse empfindliche Teile (am Körper). Nachdem die hohen Türme auf dem Teufelskopf ausreichend begutachtet worden sind, übt B unten an der Kapelle sicherheitshalber ein wenig das Abspringen über den Lenker…
Eis lecken
Die Abfahrt vom Teufelskopf unterbrechen wir, um uns etwas abzukühlen. Innzwischen ist die Temperatur von 12 Grad Minus auf 2 Grad Minus angestiegen. Eine schreckliche Hitze! U und B haben Lust auf ein Eis. Das gibt es heute gratis. Ohne Stiel und ohne Geschmack. Soll U es in die Trinkflasche tun und den Kindern mitbringen? Eigentlich hätte ich es in meiner Flasche transportieren können, dann wäre es Orangenfruchteis gewesen…
Zugefroren
Über Reidelbach, Wedern und Wadern kommen wir zur Burgruine Dagstuhl. Leider findet kein Burgfest statt – mit Glühweinausschank. Da hätten wir uns irgendeinen zugefrorenen Weiher suchen müssen, wo Schlittschuh gelaufen wird. An den Weihern, an denen wir vorbeikommen, tut sich jedoch nichts…
So geben wir uns mit dem herrlichen Winterwetter zufrieden – und vermissen nichts…