ein fazit von: de jörgi
nepal. was bleibt am ende?
ganz eindeutig die eindrucksvollsten und intensivsten drei wochen, die ich bisher erleben durfte!
a) die berge: höher, steiler, wilder, wuchtiger, die täler tiefer und enger als alles, was ich bis heute an berglandschaften gesehen habe. dazwischen die vielen kleinen orte und weiler mit einem leben wie vor 200 jahren. keine lifte, keine schneekanonen. keine typen der widerlichen sorte: nehme alles – gebe nichts.
b) die menschen: arm, sehr arm. aber wir trafen auf so viele herzliche und zufriedene gesichter, haben unzählige respektvolle „namaste“ erhalten und ausgeteilt. und das, obwohl wir in unserer high tech ausstattung doch wie von einem anderen stern erscheinen mussten. wir wurden überall sehr freundlich empfangen und aufgenommen.
c) die kinder: viele kinder, sehr viele. hier wird einem deutlich, wie wenige dagegen bei uns zuhause es noch gibt. deutlicher kann einem die alternde westliche gesellschaft nicht vor augen geführt werden. zumeist haben wir trotz der armut in zufriedene, glückliche kinderaugen sehen können. und manchen davon durch unsere einfachen ball- oder luftballon-geschenke einen für tage währenden spass gebracht.
wir alle streben nach glück und zufriedenheit. hier in nepal kann man gut sehen, dass in unserer westlichen gesellschaft ein jeder oft egoistisch, ganz auf konsum und das materielle ausgerichtet, doch irgendwie in die falsche richtung unterwegs ist.
d) dann die hunde: häh?? hunde?? ja genau!
die haben bei mir ebenfalls einen besonderen eindruck hinterlassen.
zum einen gibt es sehr viele hier. und übern tag liegen die meisten einfach nur rum und dösen in der sonne. und das überall! auf dem bürgersteig, mitten auf der strasse, vor dem laden… um sie herum die größte hektik, treiben, hupen, fahren, rufen. nix bringt sie aus der ruhe! keine aggression, selbst wenn man mit dem bike mal dicht an ihnen vorbei fahren muss. man fragt sich schon woher das kommt. futtern die heimlich baldriankraut? besuchen gar buddhistische welpenschulen??
ich glaube eher, dass dies ein unverfälschtes zeichen für die ruhige ausgeglichenheit der nepalesischen bevölkerung ist.
e) zum schluß: das waren 3 sehr intensive wochen mit großen augen und ohren, aber auch von großer stille und vielen bleibenden eindrücken in einem sehr schönen, wenn auch sehr armen land. negativ aufgefallen ist nur der unzählige dreck und abfall, der wirklich überall einfach weggeworfen oder liegengelassen, und dann oft von bächen und flüssen wie in abfall-adern weggespült wird, planet plastic läßt von hier besonders grüßen . und der unbeschreibliche schmutz und die armut besonders in den vororten der größeren städte.
f) ganz zum schluß: einen besonderen dank an die werten herren mitreisenden für die sehr angenehme gesellschaft und begleitung!
das hat aus meiner bescheidenen sicht gepasst wie’s deggelsche uffs dippche, unn ich genns aach gehr zu: normalerweis bin ich jo em hinnaher-fahra sei digger. unn ohne die NMs wär ich jo nie im läwe hie her komm. dofier nommol herzlich danke unn namaste 🙏, norbert und lukas!